„Aphorismen und Gedichte lese ich lieber als Romane, weil es um die Kunst der Verdichtung geht, den lakonischen Umgang mit Worten. Ich schätze das sehr.“ – Franz Müntefering, Stern Nr. 1/2009 vom 23. Dezember 2008, S. 121
- „Ein gesunder Mensch wird immer rot, wenn er ein Gedicht gemacht hat.“ – Frank Wedekind, Die junge Welt / Holberg
- „Ein Mädel wird sich schön bedanken, // Wenn deine Glut nur aus Gedichten spricht. // Was nützt die Liebe in Gedanken? // Kommt die Gelegenheit, dann kannst du’s nicht.“ – Hildegard Scheller, Auszug eines Eintrags in das Gedichtebuch von Paul Krantz, 1927. Mehrfach filmisch verarbeitet, z.B. in Was nützt die Liebe in Gedanken
- „Gedichte von Wassertrinkern können nicht gefallen und lange leben.“ – Horaz, Briefe, I, XIX, 2f
- „Lies keine Oden, mein Sohn, lies die Fahrpläne: sie sind genauer.“ – Hans Magnus Enzensberger, Ins Lesebuch für die Oberstufe, in: Verteidigung der Wölfe, Frankfurt am Main, 1957, ISBN 351801711X
- „Oh, wie beglückt ist doch der Mann, // wenn er Gedichte machen kann!“ – Wilhelm Busch, Balduin Bählamm, der verhinderte Dichter, erstes Kapitel. In: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. S. 500. ISBN 3570030040
- „Wenn die Gedichte // einfacher werden // so zeigt das // nicht immer an // dass das Leben // einfach geworden ist.“ – Erich Fried, Widerspiegelung, in: Lebensschatten, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1981. S. 75 ISBN 3-0831-0111-5
- „Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, // Wenn die so singen, oder küssen // Mehr als die Tiefgelehrten wissen // Wenn sich die Welt ins freie Leben, // Und in die Welt wird zurückbegeben, // Wenn dann sich wieder Licht und Schatten // Zu echter Klarheit wieder gatten // Und man in Märchen und Gedichten // Erkennt die wahren Weltgeschichten, // Dann fliegt vor Einem geheimen Wort // Das ganze verkehrte Wesen fort.“ – Novalis, Heinrich von Ofterdingen
12.Juni.2016, 21:12
Guten Tag an die Redaktion,
ein Bekannter, der bisher schon eifriger Rundschauleser ist, machte mich, weil er weiß, dass ich mich auch Gedichte schreibend tummle auf die neue Kategorie „Kurz-Text-Arena aufmerksam. Ich schaute danach und fand unterm Pegasus einen guten Beginn. Bevor ich nun anfange, Ihnen einige von meinen Lyriken vorzustellen, würde ich gerne eines meiner (wenn auch von Schiller) Lieblings-Gedichte, nämlich seinen „Pegasus“ schicken. Und als Kurz-Text danach dann ein Kurz-Essay von mir zu diesem Schiller.
Mit freundlichen Grüßen
Hagen Mackamul