Above and BelowDie MFG-geförderte Produktion von Nicolas Steiner wurde als „Bester Dokumentarfilm“ und mit dem Preis für „Beste Kamera/Bildgestaltung“ ausgezeichnet: „Above and Below“ von Nicolas Steiner bekam gleich zwei „Lolas“: Über die Auszeichnung als „Bester Dokumentarfilm“ durften sich die Produzenten Helge Albers, Cornelia Seitler und Brigitte Hofer von Flying Moon  und Maximage freuen. Der Preis für die „Beste Kamera/Bildgestaltung“ ging an den Filmakademie-Absolventen Markus Nestroy, der sich damit in dieser Kategorie gegen die Kameraleute der Spielfilme „Herbert“ und „Ich und Kaminski“ durchgesetzt hat.

Die bereits mehrfach ausgezeichnete Arbeit von Nicolas Steiner, ebenfalls Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, lief auf der Berlinale und vielen internationalen Festivals. Steiners Film zeigt eine raue Achterbahnfahrt. Vom Mars. Auf die Erde. Mit Überlebenskünstlern in einer Welt voller Herausforderungen und Schönheit. Rick und Cindy in den Flutkanälen tief unter den funkelnden Straßen von Las Vegas, Dave in einem verlassenen Bunker im ausgetrockneten Niemandsland und April in der steinigen Wüste Utahs auf ihrer Marsmission. Nicolas Steiner hat in unbekannte Welten geschleuderte, weltfremde und doch vertraute Seelen eingefangen.

Die deutsch-schweizerische Koproduktion wurde von der Flying Moon Filmproduktion mit Maximage (Schweiz), der Filmakademie Baden-Württemberg und dem ZDF/3sat mit Unterstützung der MFG Filmförderung Baden-Württemberg hergestellt.

Für den Deutschen Filmpreis 2016 waren zudem die beiden MFG-geförderten Produktionen „Democracy – Im Rausch der Daten“ und „Das Tagebuch der Anne Frank“ nominiert.

democracy-der-filmDie in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominierte Indi Film-Produktion „Democracy – Im Rausch der Daten“ von David Bernet eröffnet einen erstaunlichen Einblick in den Gesetzgebungsprozess auf EU-Ebene. Eine fesselnde und hochbrisante Geschichte über eine Handvoll Politiker, die versucht, die Gesellschaft in der digitalen Welt vor den Gefahren von Big Data und Massenüberwachung zu schützen. Jan Philipp Albrecht und Viviane Reding versuchen das vermeintlich Unmögliche und stellen sich einem harten, fast undurchdringlichen politischen Machtapparat, in dem Intrigen, Erfolg und Scheitern so nahe beieinanderliegen. Zweieinhalb Jahre hat David Bernet den Gesetzgebungsprozess begleitet und mit seinem Dokumentarfilm erlebbar gemacht.

Deutscher_Filmpreis„Das Tagebuch der Anne Frank“, für den der Szenenbildner Volker Schaefer nominiert war, erzählt anhand des Tagebuchs die Geschichte von Anne Frank, die sich im Alter von 13 Jahren mit ihrer Familie vor der Verfolgung der Nationalsozialisten in einem Amsterdamer Hinterhaus verstecken musste. Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren bis zu ihrem Verrat beschreibt sie mit eindrucksvoller Beobachtungsgabe, Klugheit und Humor ihr Leben und den Alltag im Hinterhaus. Der Regisseur Hans Steinbichler vermittelt die Gedankenwelt eines jungen Mädchens an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Voller Mut und Zuversicht beeindruckt sie mit ihrem Optimismus angesichts ihrer ausweglosen Situation.

 

Mai 2016 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Zeitgeschehen | Kommentieren