UnknownDie Geburt eines Kindes ist für die meisten Eltern Freude und Herausforderung zugleich. Man ist glücklich und überwältigt angesichts dieses Wunders und spürt gleichzeitig die große Verantwortung für das neue Leben. Die Wochen und Monate nach der Geburt sind einerseits geprägt durch intensive Emotionen und andererseits durch große Anstrengung. Es ist eine Phase der Anpassung und des Sich-Einstellens auf ganz neue Lebensumstände.

Diese Lebensphase verlangt allen jungen Eltern einiges ab – sind Mutter und/oder Vater zusätzlich von einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung betroffen, kann die Belastung noch größer werden. Manchmal geht es dann nicht mehr ohne Unterstützung von außen, damit die Familie gut zusammenwächst und ihren Lebensalltag sowie die Erziehungsaufgaben bewältigen kann.

awo_elternIn einem solchen Fall bietet die Arbeiterwohlfahrt Rhein-Neckar umfassende Hilfestellung an. Seit Jahrzehnten unterstützt die AWO Menschen mit psychischer Erkrankung durch unterschiedliche Fachdienste, ebenso begleitet sie Menschen mit geistiger Behinderung und betreut Familien in besonderen Lebenslagen im Rahmen der Jugendhilfe.

Die Kombination und Kooperation von Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie und Erziehungshilfe und die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter ermöglichen so passgenaue Hilfestellungen für Familien, die durch eine geistige oder psychische Behinderung der Eltern in ihren Erziehungsaufgaben besonders herausgefordert sind. Unterstützung für die Eltern in Form einer betreuten Wohnform sowie Hilfe zur Erziehung im Rahmen einer Sozialpädagogischen Familienhilfe kommen so aus einer Hand. Die Eltern werden mehrmals pro Woche durch Hausbesuche betreut und können dennoch selbstbestimmt und eigenverantwortlich mit ihrem Kind zusammen leben. Sie haben feste Ansprechpartner, die sie in allen Bereichen des Lebens je nach Bedarf unterstützen. Die möglichen Themen sind so vielfältig wie das Leben und so individuell wie die einzelnen Menschen: Kinderpflege und Erziehung, Haushaltsführung und Behördenangelegenheiten, Gesundheitsfürsorge und Freizeitgestaltung. Dabei werden die Familien nur so weit begleitet wie es sinnvoll und nötig ist und werden in ihrer Selbstständigkeit  respektiert und gefördert.

Um die kindlichen Bedürfnisse richtig interpretieren und auf seine Bedürfnisse angemessen reagieren zu können, gibt es außerdem die Möglichkeit, an speziellen Feinfühligkeitstrainings nach dem SAFE®-Programm unter Leitung einer sozialpädagogischen SAFE®-Mentorin teilzunehmen. Ergänzend können bindungsorientierte Schulungsangebote besucht werden, die den Aufbau einer sicheren Eltern-Kind-Bindung unterstützen und eine positive Interaktion fördern.

Höchste Priorität hat natürlich bei allen Angeboten immer das Wohl des Kindes und seine möglichst ungestörte Entwicklung. Eine so begleitete Elternschaft gibt auch Familien, die mit besonderen Herausforderung konfrontiert sind, eine gute Basis für ein gelingendes Zusammenleben.

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage: www.awo-rhein-neckar.de oder direkt bei Manuela Schneider-Knapp (Abteilungsleiterin Sozialpsychiatrie): manuela.schneider@awo-rhein-neckar.de oder 06201-4853 382 und bei Jennifer Hohmann (Abteilungsleiterin Behindertenhilfe Wohnen): jennifer.hohmann@awo-rhein-neckar.de oder 06201-4843 352.

Kontakt

AWO Kreisverband Rhein-Neckar e.V.

Manuela Schneider-Knapp (Abteilungsleiterin)

Burggasse 23, 69469 Weinheim

Tel.: 06201 – 48 53 38 2

Fax: 06201 – 48 53 40 9

schneider-knapp@awo-weinheim.de

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Mai 2016 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Rhein-Neckar.Region | Kommentieren