[1]Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat schwere Vorwürfe gegen die Türkei erhoben. In dem neuen Bericht wird behauptet, dass türkische Sicherheitskräfte rücksichtslos gegen Männer, Frauen und Kinder vorgehen. Auf Flüchtlinge werde geschossen und sie würden misshandelt, zitiert der Spiegel aus dem Bericht. Fünf Menschen seien zwischen März und April getötet worden. Auch ein Kind war dabei.
„Die Kugeln landeten überall um uns herum. Die Frauen und Kinder fingen an zu schreien, aber trotzdem wurde weiter geschossen“, erzählte ein Mann aus Aleppo. Er wollte mit seiner Familie in die Türkei gelangen. „Wir warfen uns auf den Boden, versuchten die Kinder zu schützen. Ich lag nahe an meiner Schwester und meinem Cousin. Doch während wir lagen, wurden sie von den Kugeln getroffen. Sie hörten auf zu schreien und zu rufen. Ich wusste sofort, dass sie tot waren“.
Der HRW-Sprecher Gerry Simpson forderte die Türkei auf, die Anwendung exzessiver Gewalt gegen Flüchtlinge zu stoppen.