Der Lebenslauf ist das Erste, das ein Personaler von einem Bewerber sieht. Stimmt der erste Eindruck nicht, wird es nichts mehr mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch. Entsprechend wichtig ist es, dass der Lebenslauf überzeugt. Fehler im Lebenslauf sind bei Bewerbungen die Regel, nicht die Ausnahme. Wie überzeugt wird, beschäftigt Karrierecoaches, HR-Experten und Bewerber vermutlich, seitdem es schriftliche Lebensläufe gibt.
Und obwohl die Mehrheit hoffentlich schon in der Schule, von Eltern und Freunden oder bei berufsvorbereitenden Kurse des Arbeitsamtes erfahren hat,wie wichtig ein guter Lebenslauf ist, macht die Hälfte der Bewerber alles falsch, was falsch zu machen ist. Das legt eine aktuelle Stichprobe der Jobsuchmaschine Adzuna nahe. Bewerber können dort seit ein paar Wochen ihren Lebenslauf hochladen und ihr Gehalt ermitteln lassen. Ein Algorithmus spuckt anhand von Berufserfahrung, Region, Alter und Geschlecht die erwartbare Gehaltsspanne aus. Und bei den bereits hochgeladenen Curriculum Vitae (CV) fiel vor allem eines auf: Sie wimmelten von Fehlern.
Das meiste davon dürften Flüchtigkeitsfehler sein. Aber genau das wirft ein schlechtes Licht auf den Bewerber. Wer schon beim Schreiben des Lebenslaufs nicht konzentriert ist und wichtige Informationen vergisst, wie soll der im Unternehmen komplexe Aufgaben erledigen?
Bei den Lücken im CV sind manche Bewerber schlicht unsicher: Darf man schreiben, dass man arbeitslos war oder sortiert die Personalabteilung solche Kandidaten gleich aus? Dabei gilt: Lücken sind okay, solange man sie begründen kann – was man allerdings auch tun muss.
Für eine zweiwöchige Pause zwischen dem einen Job und dem anderen verlangt dagegen niemand eine Erklärung. Auch wer einen Job nach drei Monaten wieder hinschmeißt, weil das Unternehmen dicht gemacht hat, sollte das genau so kommunizieren. Verschweigen und hoffen, dass es nicht auffällt, ist dagegen die schlechtere Lösung.
Welche Informationen im Lebenslauf nichts verloren haben, lesen Sie hier.