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Mittwoch beim „Heidelberger Frühling“ Premiere der Tanzproduktion „Szenen der Frühe“, Klavierabend mit Arcadi Volodos, After Work und Late Night Lounge

 

image001 [1]„Szenen der Frühe“ heißt die diesjährige Tanzproduktionen des „Heidelberger Frühling“, die heute (Mittwoch) um 19.30 Uhr in der HebelHalle Premiere feiert. Die Koproduktion mit dem innovativen PODIUM Festival in Esslingen beschäftigt sich in Form von Musik, Tanz, Licht und Video-Projektionen mit dem bewegten Seelenleben des Komponisten Robert Schumann, der in Heidelberg seinen 20. Geburtstag feierte. Den Tanzpart übernimmt der Kanadier Davidson Jaconello, ehemaliges Ensemblemitglied am Mannheimer Nationaltheater, der das Publikum mitnimmt in die Gefühlswelt Schumanns, den er – so sagt es Jaconello – durch die „Linse eines anderen Charakters“ betrachtet.

 

Doch auch der Sänger Sebastian Seitz und die Instrumentalisten der Produktion musizieren nicht nur, sie werden von Regisseur Daniel Pfluger ebenso inszeniert wie das Licht und die Animationen. Was entsteht, ist ein genre- und gattungsübergreifendes Gesamtkunstwerk mit Werken von Schumann bis zu Jürgen Frey und dem jungen irischen Komponisten Donnacha Dennehy. Bereits um 18 Uhr moderiert Michael Gassmann eine Podiumsdiskussion mit dem Psychiater und Psychotherapeuten Rainer M. Holm-Hadulla, dem Kulturwissenschaftler Jochen Hörisch, dem Musikwissenschaftler René Michaelsen und Steven Walter, Künstlerischer Leiter des PODIUM Festivals, zum Thema „Leben und Werk Robert Schumanns – Einflüsse und Diskrepanzen“.

 Ein Klavierabend mit Arcadi Volodos erwartet Musikfreunde um 19.30 Uhr in der Stadthalle: Wohl kaum ein Musiker hat den Wandel vom medial hofierten Virtuosen zum nachdenklichen Künstler so still und so konsequent vollzogen wie der russische Tastenmeister. Wo früher seine Programme mit Liszt-Rhapsodien und Ähnlichem gespickt waren, finden sich jetzt Klavierstücke von Brahms oder späte Sonaten von Franz Schubert. Zur Freude seiner Anhänger, die selten einen schöneren, innigeren, singenderen Klavierton erlebt haben als bei Volodos. Beim „Frühling“ spielt er ein Arrangement des zweiten Satzes aus dem Streichsextett op. 18b von Johannes Brahms und dessen „Acht Klavierstücke“ op. 76 sowie Franz Schuberts letzte Klaviersonate Nr. 21 B-Dur D 960.

Im Frauenbad kann man heute zwei Konzerte hören: Um 19 Uhr spielt der Pianist Fabian Müller ein After Work Konzert, bei dem unter anderem Beethovens „Pastorale“ und eine Auswahl aus Ravels „Miroirs“ auf dem Programm stehen. Und um 22.30 Uhrgestaltet der Cellist und Mentor der Kammermusik Akademie Isang Enders eine MLP Late Night Lounge, die ausgehend von Bach-Suiten vielseitige Entdeckungen abseits des üblichen Repertoires verspricht.

 

Karten für alle Veranstaltungen sind noch an den Abendkassen erhältlich.