Journalisten und unabhängige Medien stehen weltweit unter zunehmendem Druck. In allen Weltregionen ist ein Rückgang ihrer Freiräume zu beobachten gewesen. Das geht aus der Rangliste der Pressefreiheit 2016 hervor, die „Reporter ohne Grenzen heute veröffentlicht haben.
Zunehmend autokratische Tendenzen in Ländern wie Ägypten, Russland oder der Türkei tragen zu diesem Trend ebenso bei wie die bewaffneten Konflikte etwa in Libyen, Burundi und dem Jemen. Negativ wirken sich auch die Bestrebungen der Regierungen in Ländern wie Polen und Ungarn aus, staatliche und private Medien unter ihren Zugriff zu bringen.
Deutschland hat sich in der diesjährigen Rangliste um vier Plätze auf Rang 16 verschlechtert – eine Folge der stark gestiegenen Zahl von Anfeindungen, Drohungen und gewalttätigen Übergriffen gegen Journalisten.
Die Rangliste der Pressefreiheit 2016 vergleicht die Situation für Journalisten und Medien in 180 Staaten und Territorien. Untersucht wurde im Wesentlichen das Kalenderjahr 2015. Grundlagen der Rangliste sind ein Fragebogen zu allen Aspekten unabhängiger journalistischer Arbeit sowie die von ROG ermittelten Zahlen von Übergriffen, Gewalttaten und Haftstrafen gegen Journalisten.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zu
Rangliste der Pressefreiheit 2016
– Auf- und Absteigern
– Spitzenreitern und Schlusslichtern
– Übergriffe auf Journalisten in Deutschland
– Methodik.
Unsere interaktive Weltkarte der Pressefreiheit 2016 basiert auf den Daten der Rangliste.
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