image001Am dritten und letzten Tag der Kammermusik Akademie in der Stadthalle steht am Donnerstag die Klarinette im Zentrum des Interesses. Kein anderes Blasinstrument hat Komponisten seit Mozart so in seinen Bann gezogen. Im Podiumsgespräch  „Warum Klarinette?“ um 10 Uhr sprechen Mentor Julian Bliss, ein Klarinettist des Irish Chamber Orchestra und ein Akademist mit Journalist Christoph Vratz über die fortdauernde Faszination des Instruments. Im Mittagskonzert um 12.30 Uhr mit Julian Bliss, dem Pianisten Igor Levit und dem Cellisten Daniel Müller-Schott und Akademisten erklingen Mozarts „Kegelstatt-Trio“, Jörg Widmanns Nachtstück für Klarinette,

Violoncello und Klavier und das Brahms-Klarinettentrio a-Moll op. 114. Um 15 Uhr folgt ein Workshop mit Julian Bliss über „Die Klarinette im Jazz“, und um 16.30 Uhr endet die Akademie mit einem Werkvergleich der Klarinettenquinette von Mozart, Brahms und Rihm.

Neben den Workshops und Mittagskonzerten der Akademie haben die Stipendiaten und Mentoren in den letzten neun Tagen auch eifrig das Programm für das Kammermusikfest „Standpunkte“ gemeinsam erarbeitet, das um 19.30 Uhr im Großen Saal der Stadthalle von Igor Levit und dem Irish Chamber Orchestra unter Leitung von Jörg Widmann eröffnet wird. Neben Mendelssohn Bartholdys Klavierkonzert Nr. 1 stehen die Kammerorchesterfassung des Klarinettenquintetts von Carl Maria von Weber und Jörg Widmanns „Jagdquartett“ auf dem Programm, die zeigen, dass der Übergang von der Kammermusik zum Kammerorchester fließend ist. Um 22.30 Uhr geht das „Standpunkte“ Festival-im Festival dann weiter in der Jesuitenkirche, wo Jörg Widmann und Organist Markus Uhl unter dem Titel „Der Gesang der Vögel“ neben von Vogelstimmen inspirierten Werken von Olivier Messiaen auch Musik von Mozart, Berio und Widmann spielen. Bis Sonntag stehen bei den „Standpunkten“ insgesamt 13 Veranstaltungen auf dem Programm.

 

Apr. 2016 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren