[1]Viren, Trojaner und Würmer gehören zu den größten Übeln im Internet, an derer zerstörerischer Wirkung alle Internetnutzer leiden – sowohl Geheimdienste der Staaten und multinationale Banken als auch einzelne Menschen, die einen Computer besitzen. Nun kursiert ein neuer gefährlicher Trojaner mit einer ganz skurrilen Funktion: Nachdem er sich in das Betriebssystem einschleust, löscht er jede Stunde eine Datei. Gegen Zahlung eines Lösegelds verspricht die Malware, die Daten wieder freizugegeben. Der Erpressungstrojaner trägt den Namen „Jigsaw“ – benannt nach dem Killer aus der „Saw“-Filmreihe.
Ein falscher Klick auf den E-Mail-Anhang reicht aus, um für den tückischen Virus eine Tür in den Rechner zu öffnen. Gelangt der Trojaner auf den Rechner, verschlüsselt er die privaten Dateien des Nutzers. Daraufhin beginnt Jigsaw seine perfide Tätigkeit. Einmal pro Stunde „tötet“ er eine Datei auf dem Computer. Startet der Nutzer den Rechner neu, killt der Trojaner sofort 1000 Dateien. Gegen die erpressten 150 Dollar verspricht der Killer allerdings, die Daten „weiterzubeleben“. Wenn nach 72 Stunden die geforderte Summe nicht bezahlt wird, werden alle Dateien von der Festplatte gelöscht.
Die Opfer sollen sich jedoch auf keinen Fall auf die Erpressung einlassen. Internetsicherheitsexperten haben inzwischen ein Tool namens „JigsawDecryptor“ entwickelt, mit dem man die gelöschten Dateien wiederherstellen kann. Das Tool steht völlig kostenlos zum Download auf vielen Antiviren-Seiten bereit.