Lena Neudauer: Foto: Annemone Taake

Lena Neudauer: Foto: Annemone Taake

Artist in Residence Lena Neudauer, die sich bereits im 1. Philharmonischen Konzert der derzeitigen Saison mit Brahmsʼ Violinkonzert vorgestellt hatte, ist jetzt im Bereich der Kammermusik zu erleben. Zu hören sind die A-Dur-Sonate von César Franck und Brahmsʼ Streichsextett G-Dur op. 36. César Franck hatte sein klangvolles Werk dem Komponisten und Geiger Eugène Ysaÿe gewidmet. Er spielte im Dezember 1886 in Brüssel die Uraufführung. Der Erfolg war sensationell. Das Werk gilt als

bedeutendste französische Violinsonate des Fin de siècle. In Lichtental bei Baden-Baden komponierte Brahms ab 1864 sein Streichsextett op. 36 – und es enthält eine Referenz an den Vornamen seiner damaligen Geliebten Agate Siebold: die Tonfolge a-g-a-h-e bildet das Seitenthema des ersten Satzes. Der Sonntagvormittag steht am 13. März im Alten Saal ganz im Zeichen beziehungsreicher Musik!

Lena Neudauer – Artist in Residence – kam mit 11 Jahren in die Klasse von Helmut Zehetmair an das Mozarteum Salzburg. Später studierte sie bei Christoph Poppen und Thomas Zehetmair. Internationale Aufmerksamkeit errang die junge Künstlerin als sie 15-jährig spektakulär den Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg nicht nur gewann, sondern auch nahezu alle Sonderpreise erhielt. Im Mai 2010 erschien ihre Debüt-CD gemeinsam mit der Deutschen Radio Philharmonie unter Leitung von Pablo Gonzalez mit einer Gesamteinspielung der Werke für Violine und Orchester von Robert Schumann. Die Aufnahme gewann den International Classical Music Award (ICMA) für die beste Konzerteinspielung 2011. 2013 folgte eine Kammermusik-CD mit Einspielungen der Werke für Violine und Klavier sowie der Sonate für Violine und Violoncello von Maurice Ravel. 2014 erschien ihre Einspielung der Mozart-Violinkonzerte mit der Deutschen Radio Philharmonie. Bei internationalen Festivals und Orchestern konzertiert sie unter Dirigenten wie Dennis Russell Davies, Mario Venzago, Mariss Jansons, Hannu Lintu, David Stahl, Wojciech Rajski, Bruno Weil, Howard Griffiths, Christoph Poppen, Ari Rasilainen, Dirk Kaftan und Pablo Gonzalez. Zum Wintersemester 2010 wurde Lena Neudauer (26-jährig) als Professorin für Violine an die Hochschule für Musik Saar berufen. Lena Neudauer spielt eine Lorenzo Guadagnini von 1743.

Am Sonntag 13. März 2016, 11.00 Uhr, Alter Saal

Programm: César Franck Sonate A-Dur für Violine und Klavier
Johannes Brahms Streichsextett Nr. 2 G-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli op. 36

Artist in Residence: Lena Neudauer, Violine Caroline Korn | Lena Neudauer | Marion Thomas, Viola Horst Düker | Sabine Ehlscheidt, Violoncello Guillaume Artus | Min-Yung Lee, Klavier Elke Burger von Stein

Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; 0621/5820.000 – Fotos

März 2016 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Rhein-Neckar.Region, Theater & Orchester HD | Kommentieren