Mit Polemik, Kritik und reflexiv-rückbezüglich gewandten Texten mischt sich in Berlin die «Islamische Zeitung» in die öffentliche Diskussion ein. Das Blatt signalisiert – zwar – in der Regel Dialogbereitschaft, jedoch ist diese „Offenheit“ deutlich nur Fassade für ein ideologisch einzigartiges Konglomerat, das die Zeitung auch für Extremisten attraktiv machen soll.
Mit dem Mietrechtsnovellierungsgesetz sind Regeln in Kraft getreten, die als Mietpreisbremse und Bestellerprinzip bereits länger die Runde machen. Sie sollen zum einen in angespannten Mietgegenden die übermäßige Mieterhöhung bei Neuvermietungen begrenzen. Das künftig flächendeckend geltende Bestellerprinzip soll dazu führen, dass Immobilienmakler ihre Provision künftig weitgehend nur noch vom Vermieter verlangen können. Eine andere Gesetzesänderung soll die Öffentlichkeitsbeteiligung bei Großvorhaben verbessern. Außerdem gilt ab Juni eine Neufassung der Betriebssicherheitsverordnung, die der Verbesserung des Arbeitsschutzes dient.
Rundschau-Gespräch mit den MM – Geschäftsführern David Merkle und Moritz Müller
Was genau verändert eine Psychotherapie im Gehirn? Welche Behandlungsmethoden erweisen sich bei chronischer Depression als effektiv? Diesen und weiteren Fragen gehen Schüler des Hector-Seminars zur Förderung hochbegabter Jugendlicher im Rahmen eines Projekts mit dem Exzellenzcluster CellNetworks der Universität Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg auf den Grund. Bis Mitte Mai werden drei Oberstufenschüler eine Studie des Zentrums für Psychosoziale
Täglich kommen Menschen zu uns, die ihre Heimat verlassen mussten und hier ein Leben in Sicherheit suchen. Sie sind Kinder und Erwachsene, sie sind allein gekommen oder als Familie. Sie sind Schüler, Handwerker oder Akademiker, viele haben keine Berufsausbildung, wie wir sie kennen. Sie alle haben eine bewegte Vergangenheit und hoffen auf eine bessere Zukunft.
Viele Menschen haben sich in den vergangenen Monaten für die Neuankömmlinge engagiert. Im Mittelpunkt ihrer außerordentlichen, spontanen Hilfsbereitschaft stand oft die Unterbringung und die Grundversorgung der Asylsuchenden. Nun steht der nächste Schritt an: Die Integration der Flüchtlinge wird zum vorherrschenden Projekt unserer Gesellschaft.
Seit 2012 informiert die Stadt Heidelberg regelmäßig und frühzeitig in Form kurzer Steckbriefe über wichtige städtische Vorhaben und Projekte. In der aktuellen Fortschreibung gibt es kompakte Informationen zu insgesamt hundert Projekten.
Die Vorhabenliste der Stadt Heidelberg wurde um sieben neue Projekte ergänzt. Sie werden mit Beschluss des Gemeinderats vom 23. März 2016 erstmals in der Liste veröffentlicht.
Folgende Vorhaben befinden sich zum ersten Mal auf der Liste:
Das Interkulturelle Zentrum (IZ) der Stadt Heidelberg lädt alle Interessierten zur Auftaktveranstaltung des neuen Literaturprojekts „Heidelberg liest neue Weltliteratur“ mit Sigrid Löffler (Bild) am Freitag, 1. April 2016, um 19 Uhr in die Musik- und Singschule Heidelberg, Kirchstraße 2, 69115 Heidelberg, ein. Sigrid Löffler, ehemals Mitglied des „Literarischen Quartetts“ um Marcel Reich-Ranicki, eröffnet die Lesereihe mit ihrem Buch „Die neue Weltliteratur und ihre großen Erzähler“.
Das legendäre „Des Teufels Wörterbuch“ von Ambrose Bierce kann nun endlich (wieder) auf deutsch in vollem Umfang gelesen werden, nachdem der 1986 im Haffmanns Verlag erschienene Titel hoffnungslos und nirgendwo mehr zu haben ist – es sei denn, man habe; ich zum Beispiel. Umsomehr freue ich mich aber, dass dies Büchlein nun auch Sie wieder zu erwerben in der Lage sind.
Das sprachkritische Wörterbuch ist ein kaum gewürdigtes Genre der Aufklärung des 18. und 19. Jahrhunderts. Schon einige Artikel der Enzyklopädie von Diderot und d’Alembert enthalten neben Begriffserläuterungen mokante Bemerkungen über den abgeschmackten Stil in den Werken der gegnerischen Philosophieschulen. Doch erst Gustave Flauberts Vorhaben einer Enzyklopädie der menschlichen Dummheit, aus der sein Wörterbuch der Gemeinplätze Stichproben bietet, machte die Erkenntnis, dass nur das richtig Gesagte auch richtig gedacht ist, zum Ausgangspunkt einer Stilkritik, der fast alles zum Objekt werden konnte.
Die UNESCO City of Literature Heidelberg widmet 2016 eines ihrer Hauptprojekte dem großen russisch-jüdischen Dichter Ossip Mandelstam, dessen poetisches Schaffen in Heidelberg 1909 seinen Anfang nahm. Der Gedichte wegen, die Ossip Mandelstam in seiner Heidelberger Studienzeit schrieb, wird sein Heidelberg-Aufenthalt als eine „Wegscheide von größter Wichtigkeit für die Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts“ neu gewichtet (FAZ, 11.2.2016). Dank der Baden-Württemberg Stiftung, die das Projekt mit 50.000 Euro unterstützt, und des Engagements der Heidelberger Volksbank für die UNESCO City of Literature Heidelberg ist das Projekt nun finanziell gesichert.
Die UNESCO City of Literature Heidelberg setzt einen ihrer Schwerpunkte auf die Auseinandersetzung mit den Werken und Persönlichkeiten aktueller und historischer Schriftsteller, die in Heidelberg wirken und wirkten und eine größere Aufmerksamkeit verdienen, als ihnen bislang zuteil wurde. Das 125. Geburtsjahr des russischen Dichters Ossip Mandelstam, eines der weltweit bedeutendsten Dichter des 20. Jahrhunderts, bietet Anlass, diesen Künstler 2016 neu zu würdigen und seine Poesie für ein möglichst großes regionales wie internationales Publikum zu vergegenwärtigen.