[1]Die Salzburger Künstlerin Erika Landertinger entwirft derzeit am Theater und Orchester Heidelberg die Kostüme für die Opernuraufführung „Pym“, Regie Johann Kresnik, die am 18.02. im Marguerre-Saal des Theaters ihre Premiere feiert. Auch ist sie sonst in Heidelberg keine Unbekannte mehr. Regelmäßig stattet sie am Theater und Orchester Heidelberg Opern- und Schauspielinszenierungen aus. Die Kostüme für solche Produktionen wie „Sammlung Prinzhorn“, „Kunst, „Die Fledermaus, „Die drei Musketiere“ sowie „Die Ratten“ stammen von ihr. Wie der Titel der Ausstellung (Dauer 20.02. –19.03.) „Gemälde, Zeichnungen und Frivoles“ andeutet, erwartet die Besucher neben einigen bereits bekannten Figurinen aus klassischen Theaterstücken eine Installation mit erotischen Guckkästchen. Die Kunstliebhaber dürfen gespannt sein! – Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. – (Figurine, Entwurf Erika Landertinger „Die Jüdin von Shimoda“, Theaterstück Bertolt Brecht, Deutsche Erstaufführung Theater Osnabrück)
Vernissage: Samstag, 20. Februar 2016, 18.00 Uhr, Galerie KUNSTMASSNAHMEN (Heidelberg, Hauptstr. 106)
Erika Landertinger studierte Kostüm- und Bühnenbild am Mozarteum in Salzburg sowie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Nach mehreren Festengagements ist sie seit 1983 freischaffend an den Münchner Kammerspielen, dem Bayerischen Staatsschauspiel, dem Staatstheater Stuttgart, dem Schauspielhaus Hamburg, dem Thalia Theater Hamburg, dem Staatstheater Hannover, dem Schauspiel Köln, dem Schauspielhaus Zürich sowie in Wien am Burgtheater, am Volkstheater, am Theater an der Josefstadt und bei den Festwochen tätig. Sie arbeitete u. a. mit Regisseuren wie Johann Kresnik, Achim Freyer, Jürgen Bosse, Franz Xaver Kroetz, Wilfrid Minks, Antoine Uitdehaag, Hannelore Hoger, Joos van Kaan, Daniel Karasek und Holger Schultze zusammen. 1995 und 1996 war sie Gastprofessorin für Kostümbild an der Rietfeld Academie für Beeldende Kunsten in Amsterdam. Seit 2003 hat sie eine Gastprofessur für Kostümbild an der Toneelacademie Maastricht inne. Ihre künstlerische Arbeit ist bisher auch in mehreren Einzelausstellungen präsentiert worden, u. a. im Frauen Museum Bonn, im Kunstkabinett Köln, in der Galerie Schloss Neuhaus sowie in der Galerie in der Getreidegasse in Salzburg. In der zweiten Heidelberger Ausstellung werden nun weitere Facetten ihres malerischen Schaffens nach 2003 präsentiert.