Musik Johannes Kalitzke; Libretto Christoph Klimke (nach dem Roman The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket von Edgar Allan Poe und mit Texten von Walter Benjamin, Fernando Pessoa); Musikalische Leitung Elias Grandy; Regie Johannes Kresnik (Foto), Bühne Marion Eisele; Kostüme Erika Landertinger.
Mit der Uraufführung von Johannes Kalitzkes „Pym“, einer Auftragskomposition des Theaters und Orchesters Heidelberg, setzt das Heidelberger Theater sein Engagement für die Musik des 21. Jahrhunderts fort, zu dessen Höhepunkten unter anderem die Uraufführung von Johannes Harneits „Abends am Fluss“ / “Hochwasser“ in der Regie von Peter Konwitschny, die Zweitinszenierung von Wolfgang Rihms „Dionysos“ sowie die Deutsche Erstaufführung von Christian Josts „Rumor“ zählten. Johannes Kalitzke, einer der führenden deutschen Komponisten der Gegenwart, wählte Edgar Allen Poes einzigen Roman, „The Narration of Arthur Gordon Pym“, als literarische Grundlage für seine Oper. Johann Kresnik ist mit dieser Arbeit erstmals als Opernregisseur in Heidelberg tätig. Die Titelpartie wurde explizit für den Uraufführungsinterpreten, den Counter Kangmin Justin Kim, komponiert.
Der Romanheld Arthur Gordon Pym geht auf eine Fahrt über das Meer. Er ist blinder Passagier, Schiffbrüchiger, Expeditionsreisender. Katastrophen türmen sich auf. Er sieht seltsame Fabelwesen, gerät in eine Region der vollkommenen Weiße. „Es regnet weiße Asche, das Meer kocht milchig …“. Schließlich wird er von einem Meeresschlund eingesogen, eine überirdische Gestalt vor Augen…
Immer neue Fortschreibungen und Deutungen provozierte Poes rätselhafter Roman. Eine von ihnen ist nun die Oper „Pym“, die der Komponist Johannes Kalitzke im Auftrag des Theaters und Orchesters Heidelberg schuf. Den dramatischen Szenen des Romans setzt er hier Lyrik des 20. Jahrhunderts – vertont für ein zusätzliches Vokalquartett – Zwischenspiele des Sich-Entfaltens und Neuorientierens entgegen. So wird hörbar, wie sehr die Meeresfahrt, bei aller überbordenden Drastik und Üppigkeit der Szenen, nur die äußere Hülle einer metaphysischen Reise ist: einer Reise der Entdeckungen, neuen Welten, Utopien. Sie führt Pym aus dunkler, sargähnlicher Enge in die Weiten, an einen Ort reinen Denkens und somit bis in die heutige Zeit hinein, in der wir uns zwar nach wie vor mühevoll mit der Materie verstricken, unser Leben aber zugleich immer stärker in immaterielle, virtuelle, geistige Regionen treiben.
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere: 18. Februar 2016, 19.30 Uhr, Marguerre-Saal – Stückeinführung 18.45 Uhr
Mit Kangmin Justin Kim (Pym), Ipča Ramanovic (Augustus), Wilfried Staber (Peters), Namwon Huh (Weiße Gestalt) – Weitere Vorstellungen: 20.02, 04., 14.03., 12., 22.04., 05.05.2016
Weitere Infos:
1.Heidelberger Woche der Neuen Musik 18.02. – 28.02.2016 – u. a. mit Chaya Czernowin, Johannes Kalitzke, Peter Ruzicka
Die Uraufführung der Oper „Pym“ bildet den Rahmen für die 1. Heidelberger Woche der Neuen Musik vom 18. – 28. Februar. Anlässlich dieser sind für Konzerte, Gespräche und Podiumsdiskussionen – neben Johannes Kalitzke – auch Peter Ruzicka sowie Chaya Czernowin in Heidelberg als Gäste vertreten. Die Konzerte kombinieren u. a. Thomas Tallis 40-stimmige Motette „Spem in Alium“ mit Peter Ruzickas „Tallis – Einstrahlungen für Orchester“ sowie Brahms „Vier ernste Gesänge“ mit Kalitzkes „Vier Toteninseln“.
Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de…; 06221/5820.000 – Foto J.
Opernuraufführung „Pym“ – in der Woche der neuen Musik 18. – 28.Februar 2016
Musik Johannes Kalitzke; Libretto Christoph Klimke (nach dem Roman The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket von Edgar Allan Poe und mit Texten von Walter Benjamin, Fernando Pessoa); Musikalische Leitung Elias Grandy; Regie Johannes Kresnik, Bühne Marion Eisele; Kostüme Erika Landertinger
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere: 18. Februar 2016, 19.30 Uhr, Marguerre-Saal – Stückeinführung 18.45 Uhr
Mit der Uraufführung von Johannes Kalitzkes „Pym“, einer Auftragskomposition des Theaters und Orchesters Heidelberg, setzt das Heidelberger Theater sein Engagement für die Musik des 21. Jahrhunderts fort, zu dessen Höhepunkten u. a. die Uraufführung von Johannes Harneits„Abends am Fluss“ / “Hochwasser“ in der Regie von Peter Konwitschny, die Zweitinszenierung von Wolfgang Rihms „Dionysos“ sowie die Deutsche Erstaufführung von Christian Josts „Rumor“ zählten. Johannes Kalitzke, einer der führenden deutschen Komponisten der Gegenwart, wählte Edgar Allen Poes einzigen Roman, „The Narration of Arthur Gordon Pym“, als literarische Grundlage für seine Oper. Johann Kresnik ist mit dieser Arbeit erstmals als Opernregisseur in Heidelberg tätig. Die Titelpartie wurde explizit für den Uraufführungsinterpreten, den Counter Kangmin Justin Kim, komponiert.
Der Romanheld Arthur Gordon Pym geht auf eine Fahrt über das Meer. Er ist blinder Passagier, Schiffbrüchiger, Expeditionsreisender. Katastrophen türmen sich auf. Er sieht seltsame Fabelwesen, gerät in eine Region der vollkommenen Weiße. „Es regnet weiße Asche, das Meer kocht milchig …“. Schließlich wird er von einem Meeresschlund eingesogen, eine überirdische Gestalt vor Augen…
Mit Kangmin Justin Kim (Pym), Ipča Ramanovic (Augustus), Wilfried Staber (Peters), Namwon Huh (Weiße Gestalt) – Weitere Vorstellungen: 20.02, 04., 14.03., 12., 22.04., 05.05.2016
Weitere Infos:
1.Heidelberger Woche der Neuen Musik 18.02. – 28.02.2016 – u. a. mit Chaya Czernowin, Johannes Kalitzke, Peter Ruzicka
Die Uraufführung der Oper „Pym“ bildet den Rahmen für die 1. Heidelberger Woche der Neuen Musik vom 18. – 28. Februar. Anlässlich dieser sind für Konzerte, Gespräche und Podiumsdiskussionen – neben Johannes Kalitzke – auch Peter Ruzicka sowie Chaya Czernowin in Heidelberg als Gäste vertreten. Die Konzerte kombinieren u. a. Thomas Tallis 40-stimmige Motette „Spem in Alium“ mit Peter Ruzickas „Tallis – Einstrahlungen für Orchester“ sowie Brahms „Vier ernste Gesänge“ mit Kalitzkes „Vier Toteninseln“.
Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de…; 06221/5820.000 – Foto J. Kresnik von St. Kresin