Nach den Welterbestätten und Biosphärenreservaten hat die UNESCO nun ein drittes Programm von Weltrang ins Leben gerufen. In das neue „International Geoscience & Geopark Program“ der UNESCO ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald Mitte November 2015 aufgenommen worden.
Damit ist er nun einer von zwei „UNESCO Global Geoparks“ in Baden-Württemberg – im Bundesgebiet gibt es insgesamt sechs und weltweit 120. Der Geo-Naturpark, der sich neben Baden-Württemberg auch über die Bundesländer Hessen und Bayern erstreckt, vereint eine reizvolle Landschaft, die sich auf 3.500 Quadratkilometern zwischen dem UNESCO-Welterbe Grube Messel im Norden, dem Rheintal im Westen über den Odenwald bis hin zum Bauland im Osten und dem Neckartal im Süden erstreckt.
Die „UNESCO Global Geoparks“ stehen für ein besonderes geologisches Erbe, das mit der Natur und der Kultur einer Region verbunden ist. Sie bieten außergewöhnliche Einblicke in unsere Erdgeschichte, Natur und Kultur und haben hierzu eine Vielzahl von Angeboten zur Umweltbildung und zur nachhaltigen Entwicklung ihrer Region geschaffen. Das Besondere daran: Die Entwicklung aller Aktivitäten geschieht zusammen mit den Menschen vor Ort, die ihre Kompetenzen einbringen können und so gemeinsam eine regionale Identität schaffen. Das Erfolgsrezept dabei heißt: Kontinuität, Kooperation, Kreativität und gemeinsame Weiterentwicklung der vielfältigen Potenziale.
Die Vorstandsmitglieder des „Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e. V.“ würdigen die Auszeichnung nun im Rahmen ihrer ersten Vorstandssitzung in Heidelberg. Der „Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald“ kann zudem die zehnjährige aktive Zusammenarbeit mit dem Team des städtischen Umweltbildungsprogramms „Natürlich Heidelberg“ feiern.