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Warum frieren wir bei Kälte?

Frieren: Bei Kälte gut einpacken – das erleichtert dem Körper, auf Betriebstemperatur zu bleiben [1]

Frieren: Bei Kälte gut einpacken – das erleichtert dem Körper, auf Betriebstemperatur zu bleiben

Gänsehaut und zitternde Glieder: Bei Kälte beginnen wir zu frieren. Das ist unangenehm – aber lebensnotwendig für den Körper. Bei Minusgraden heißt es wieder bibbern. Unangenehm – aber ein gutes Zeichen: Der Alarm „Achtung, Kälte!“ funktioniert. Ob Frieren, klamme Finger oder Gänsehaut: Der Körper kann mit verschiedenen Mechanismen dem Auskühlen entgegenwirken und die lebenswichtigen Organe bei etwa 37 Grad warm halten. Bei dieser Betriebstemperatur ist der Stoffwechsel optimal eingestellt. Fällt die Körpertemperatur unter 30 Grad, droht Lebensgefahr. Übrigens: Männer frieren oft nicht so schnell. Mit mehr Muskeln und kräftigerer Oberhaut sind sie vor Kälte besser geschützt als Frauen.

Das passiert beim Frieren im Körper:

 

Warum wir frieren
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W&B/Astrid Zacharias

In der Haut

Sensible Nervenendigungen (Kälterezeptoren) unter der Haut [3] registrieren, wenn der Körper mehr Wärme verliert, als er produziert.

 

Warum wir frieren
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W&B/Astrid Zacharias

Im Gehirn

Die Rezeptoren leiten die Botschaft „zu kalt“ an das Gehirn weiter. Dieses sendet Signale aus, um die Temperatur im Körperkern konstant zu halten.

 

Warum wir frieren
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W&B/Astrid Zacharias

Blutgefäße

Darauf laufen mehrere Reaktionen im Körper ab: Blutgefäße an der Hautoberfläche verengen sich, um Wärme zu sparen.

 

Warum wir frieren
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W&B/Astrid Zacharias

Zittern

Als weitere Folge ziehen sich die Muskeln zusammen. Das sorgt für Wärme.

 

Warum wir frieren