Die Palästina/Nahost-Initiative Heidelberg und der Verein Bildung und Begegnung Palästina laden ein:
Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI)
Sofienstr. 12, Heidelberg
Mittwoch, 20. Januar 2016 – 20 Uhr
Wer heute durch Palästina reist, erlebt ein Land, das seit 1967, fast einem halben Jahrhundert, vom israelischen Militär besetzt ist.
Er sieht
– israelische Siedlungen, die den Palästinensern Boden und Wasser rauben,
– Siedlerstraßen, die palästinensisches Land zerschneiden,
– Sperranlagen, die tief in palästinensisches Gebiet hineinführen,
– zerstörte palästinensische Häuser, deren Bewohner vertrieben worden sind.
Und er erfährt
– von Palästinensern, die ohne Gerichtsverfahren inhaftiert sind,
– von palästinensischen Kindern, die bei nächtlichen Razzien festgenommen und
abgeführt wurden, ohne dass Ihre Eltern wissen wohin,
– von der katastrophalen Lage der Menschen im abgeriegelten, zerbombten und
oft vergessenen Gazastreifen.
Deshalb wollen wir u. a. wissen:
Welche Rechte und Klagerechte haben die Palästinenser im Westjordanland, in Ostjerusalem und im Gazastreifen? Welche Erfahrungen machen sie damit?
Welchem Rechtssystem untersteht das israelische Militär in den besetzten Gebieten? Welche rechtlichen Grenzen sind ihm gesetzt?
Der Referent Norman Paech ist emeritierter Professor für Öffentliches Recht am Department Wirtschaft und Politik der Universität Hamburg und u.a. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac, Mitglied der Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ) und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der International Association of Lawyers against Nuclear Arms (IALANA).
Prof. Norman Paech ist sei langem in der Friedensbewegung aktiv. Er ist Autor zahlreicher Schriften zu Fragen des Völkerrechts und befasst sich u. a. mit Rechtsfragen im Israel/Palästina-Konflikt.