k1024_361In der Nacht zum Sonntag wurden die Mauersteine der Wände und Türen der Benediktinerabtei mit anti-christlichen Drohungen in hebräischer Sprache beschmiert.
Nach Angaben der Abteil fanden sich ähnliche Graffiti auch auf den Außenmauern benachbarter griechisch-orthodoxer und armenischer Einrichtungen. 

 

Bereits in der Vergangenheit wurde der Ort, wie viele andere christliche Stätten, zum Ziel von Grafitti-Hetzen und Schmähparolen extremistischer Juden.

Nachdem Papst Franziskus den benachbarten Abendmahlsaal besucht hatte, legten die Täter in der Klosterkirche Feuer.
Nach Angaben der Abtei wurden die Mönche am Samstagabend von einer benachbarten jüdischen Religionsschule mit „lauter Musik und Sprechchören von jüdischen Rechtsradikalen“ beschallt. Dies seit seit fast drei Jahren fast jede Nacht von Samstag auf Sonntag der Fall, so die Abtei.

Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, verurteilte die Tat mit scharfen Worten. Das römisch-katholische Oberhaupt sagte, dass nur drei Wochen nach einem Übergriff auf den Salesianerkonvent von Beit Jamal ein weiterer „bedeutender Ort für interreligiösen Dialog zwischen Jugendtum und Christentum“ angegriffen wurde. Auch das griechisch-orthodoxe Patriarchat beklagte Medienberichten zufolge diese Übergriffe.

Nach dem Brandanschlag auf die Brotvermehrungskirche in Tabgha am See Genezareth im Juni letzten Jahres hat sich die Lage noch einmal zugespitzt.

Jan. 2016 | Allgemein, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren