
OB Dr. Eckart Würzner (3. von rechts) spielt im Jugendzentrum „Harlem“ an der Spielekonsole Fußball gegen Jugendliche. Initiator Giorgio Winterstein (rechts) schaut interessiert zu.
Fotos: Tobias Dittmer
Um das Jugendzentrum „Harlem“ sowie die Bereitstellung und Nutzung von öffentlichen Daten ist es bei zwei Terminen von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Aktion #HolDenOberbürgermeister gegangen. Im Stadtteil Emmertsgrund besuchte Dr. Würzner zunächst am 16. Dezember die Jugendeinrichtung „Harlem“ und sprach dort mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „Ich finde es toll, welche Angebote hier für Jugendliche vorhanden sind“, zeigte sich Dr. Würzner von der Einrichtung begeistert und betonte:
„Es ist wichtig, dass es im Emmertsgrund ein Jugendzentrum der Stadt gibt.“
„In unserem Harlem fühlen wir uns zuhause“
Giorgio Winterstein hatte den Vorschlag zum Besuch des „Harlem“ bei der Aktion #HolDenOberbürgermeister eingereicht und in der 23. Abstimmungsrunde am meisten Stimmen gesammelt. Er war langjähriger Besucher der Einrichtung und ist inzwischen aus der Zielgruppe der 14- bis 18-Jährigen herausgewachsen. „In unserem Harlem fühlen wir uns zuhause“, meint er zur die Bedeutung des Jugendzentrums für die junge Generation im Emmertsgrund und bedankte sich bei Joachim Ritter und Judith Albrecht für deren großes Engagement. Beide sind für die Stadt Heidelberg seit mehr als 25 Jahren in der Jugendarbeit des Stadtteils tätig.
Bei einem Tischtennis-Doppel, am Tischkicker und an der Spielekonsole testete Dr. Würzner gemeinsam mit den Jugendlichen die Einrichtung des „Harlem“ und spielte mit einer Gruppe von ihnen Karten. In einem Extraraum demonstrierten einige Jugendliche an Instrumenten ihr musikalisches Talent. Das Jugendzentrum aus den späten 70er Jahren wurde 2000 und 2001 umfassend saniert. Die Einrichtung wird regelmäßig instand gesetzt und erneuert. Im Jahr 2016 werden beispielsweise der Billardtisch und der Tischkicker überholt.
Diskussion über Nutzen von frei zugänglichen Daten
Welche Daten kann die Stadt Heidelberg zusätzlich frei zur Verfügung stellen und welcher Nutzen kann sich daraus für die Gesellschaft ergeben? Um diese Fragen ging es beim Treffen von Oberbürgermeister Dr. Würzner am 17. Dezember mit Initiator Oliver Rack, Gründer von Open Data Rhein-Neckar, und weiteren Interessierten im WOW in Bergheim. „Offene Daten aus der Verwaltung gehören zur Daseinsvorsorge“, sagte Rack, der mit seinem Vorschlag in der 21. Abstimmungsrunde gewonnen hatte. Diese Daten könnten mit Hilfe kreativer Ideen und Weiterverwendungen beispielsweise zu Vorteilen für Bürgerinnen und Bürger führen, erklärte der Initiator.
„Ich halte Open Data für eine ganz wichtige Basis für Städte, die sich in Sachen Nachhaltigkeit weiterentwickeln wollen“, sagte Dr. Würzner und nannte als Beispiele Informationen zum Baumbestand oder der Wasserqualität. Es müsse vor allem erörtert werden, welche Daten öffentlich verfügbar und verwertbar sein sollten, so der Oberbürgermeister. Mit dem Thema „Open Data“ beschäftigt sich bereits eine innerstädtische Projektgruppe, die Anfang 2015 eingerichtet wurde. Die Stadt Heidelberg stellt in vielen Bereichen sehr umfängliche Informationen elektronisch zur Verfügung. „Es ist unser Ziel, Heidelberg und die Region in der digitalen Entwicklung fit für die Zukunft zu machen“, sagte Dr. Würzner. Hierfür regte der Oberbürgermeister ein Treffen von Mitgliedern der innerstädtischen Projektgruppe mit Vertretern von Open Data Rhein-Neckar an.
Die Aktion #HolDenOberbürgermeister
Mit der Aktion #HolDenOberbürgermeister können Bürger, Freunde von Heidelberg sowie Interessierte eigene Themen und Projekte ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Gleichzeitig haben sie die Chance, den Terminkalender von Heidelbergs Stadtoberhaupt mit zu beeinflussen. Unter www.holdenoberbuergermeister.de und www.getthemayor.com können auf einem virtuellen Stadtplan Orte und Projekte eingetragen werden, die Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner unbedingt einmal besuchen sollte.