spatenstichWie es scheint, wurde hier zuvor schon mal kräftig gespatet. Auf dem Foto von Philipp Rothe tun es um des feierns willen von links nach rechts Markus Ziener, Wolfgang Frey, Otmar Männer und dem Leiter der Geschäftsstelle Bahnstadt, Gerald Dietz, der obligat für den erkrankten Bürgermeister Bernd Stadel geredet hat.

Unter dem Namen „Heidelberg Village – Living Community“ entstehen derzeit in der Bahnstadt westlich des Gadamerplatzes, zwischen Langem Anger und Grüner Meile, rund 170 Wohneinheiten sowie rund 15.000 Quadratmeter Gewerbefläche. Geplant ist ein Quartier mit sowohl ökologischem als auch gesellschaftlichem Modellcharakter: Es soll einen ausgewogenen Wohnungsmix geben mit generationsübergreifendem Wohnen, zahlreichen Begegnungsräumen sowie einem professionellen Quartiersmanagement. Ferner sind begrünte Doppelfassaden sowie private und halböffentliche Dachgärten vorgesehen. Am Donnerstag, 15. Oktober 2015, fand nun der erste Spatenstich für Heidelberg Village statt, gemeinsam mit Wolfgang Frey, Geschäftsführer des für die Planung verantwortlichen Architekturbüros „Frey Architekten“ aus Freiburg.

„Das Projekt Heidelberg Village setzt neue Akzente für generationsübergreifendes und nachhaltiges Wohnen in der Stadt“, sagt Gerald Dietz, Leiter der städtischen Geschäftsstelle Bahnstadt: „Bei der Quartiersplanung werden ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, das schafft gute Rahmenbedingungen für eine vielfältige und aktive Nachbarschaft. Damit passt Heidelberg Village perfekt in die Bahnstadt.“ Informiert haben sich auch die beiden „MM“s vom Heidelberger Immobilienbüro Müller-Merkle, die von Anfang an wissen möchten, was genau sie da vermakeln wollen:

„Das Heidelberg Village folgt konsequent dem Gedanken einer nachhaltigen Stadtplanung und Architektur, sowohl in sozialer Hinsicht als auch unter Umweltgesichtspunkten“, so Wolfgang Frey. „Die Konzeption zielt bewusst darauf ab, eine heterogene Nachbarschaft anzuziehen und hierdurch ein vitales heimatbezogenes Quartierleben mit vielen sozialen Kontakten zu schaffen.“

Für das Modellprojekt Heidelberg Village wurde das Architekturbüro Frey Architekten auf dem Demografiekongress am 4. September 2015 in Berlin mit dem Preis der Initiative „Deutschland – Land des Langen Lebens“ ausgezeichnet.

Die Besonderheiten von Heidelberg Village:

Gesellschaftlicher Modellcharakter: Professionelle Quartiermanager sollen die nachbarschaftlichen Aktivitäten dauerhaft organisieren und moderieren. Es soll zahlreiche Begegnungsräume geben wie ein Café, kleine Geschäftseinheiten, Spielplätze, Dachgärten und ein Quartiersforum als zentralem Treffpunkt.

Generationenübergreifendes Wohnen: Es soll einen ausgewogenen Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen geben, vom Ein-Zimmer-Appartement bis zur großzügigen Stadtwohnung für Familien – allesamt schwellen- beziehungsweise barrierefrei zugänglich. Den unterschiedlichen Bedürfnissen von Familien, älteren Menschen oder Menschen mit Behinderung wird Rechnung getragen durch ein breites Angebot moderner Service-, Pflege- und Betreuungsleistungen. Es reicht von der Kita über eine Agentur für haushaltsnahe Dienstleistungen bis hin zu professionellen Betreuungs- und Pflegeangeboten.
Nachhaltige Architektur: Wie alle Gebäude in der Bahnstadt hat Heidelberg Village Passivhausstandard – darüber hinaus wird sich das Projekt durch eine begrünte Doppel-Fassade optisch abheben. Geplant sind „vertikale Gärten“ als grüne Tore in den Eingangsbereichen der Gebäude sowie private und halböffentliche Dachgärten für ein ausgeglichenes Mikroklima.

Für Heidelberg passgenau

Für die Wissenschaftsstadt Heidelberg ist das innovative Modellprojekt passgenau: Seit langem fördert die Stadt konsequent die soziale Vielfalt und verfolgt ökologische Ziele. Der neue Stadtteil Bahnstadt auf dem ehemaligen Rangier- und Güterbahnhof ist so konzipiert, dass eine lebendige Mischung aus Wohnen, Wissenschaft, Gewerbe und Kultur entsteht. Die Bahnstadt bietet attraktive und ökologisch durchdachte Immobilien, die eine hohe Lebensqualität für alle Generationen und Lebenssituationen ermöglichen. Es entsteht zudem ein hochwertiger Standort für Handels- und Dienstleistungsunternehmen in zukunftsgerechten Gebäuden – alle im Passivhausstandard.

Weitere Informationen zur Bahnstadt und zum Projekt gibt es hier und hier

Okt. 2015 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren