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Rückzugs- und Begegnungsort für nichtheterosexuelle Menschen, die sich diskriminiert fühlen

Angeregter Austausch in der Wohnzimmer-Atmosphäre der Breidenbach-Studios: Bürgermeister Wolfgang Erichson (3.v.l.) und Dörthe Domzig, Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, (2.v.r.) am 1. September 2015 mit den Mitgliedern des „Wandlungsbedarf e. V.“   Foto: Philipp Rothe, 01.09.2015 [1]

Angeregter Austausch in der Wohnzimmer-Atmosphäre der Breidenbach-Studios: Bürgermeister Wolfgang Erichson (3.v.l.) und Dörthe Domzig, Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, (2.v.r.) am 1. September 2015 mit den Mitgliedern des „Wandlungsbedarf e. V.“
Foto: Philipp Rothe, 01.09.2015

Einen Rückzugs- und Begegnungsort in Heidelberg, an dem sich Minderheiten geschützt vor Diskriminierung und Belästigung austauschen können – insbesondere für den Bereich der sexuellen Orientierung beziehungsweise der sexuellen Identität: Dies bietet das Projekt „Safer Space“. Die Initiatorinnen und Initiatoren von „Wandlungsbedarf e. V.“ haben Bürgermeister Wolfgang Erichson „Safer Space“ und ihren Verein bei dessen Sommertour am Dienstag, 1. September 2015, vorgestellt.

Der Verein bietet den Begegnungsort „Safer Space“ zwei Mal im Monat an. Hier werde durch das gegenseitige Kennenlernen und die damit verbundene

Auseinandersetzung mit vorhandenen Unterschieden und Gemeinsamkeiten eine Grundlage für die Integration in die Gesamtgesellschaft geschaffen, so die Vereinsmitglieder. Denn im „Safer Space“ können sich nicht nur Menschen mit unterschiedlichen Identitäten und Vorlieben, sondern auch Menschen unterschiedlicher Kulturen und Generationen austauschen. Jugendliche sollen dort positive Rollenvorbilder kennenlernen, vorherrschende Stereotype in Frage stellen und langfristig in ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl gestärkt werden.

Die Stadt Heidelberg fördert das Projekt im Jahr 2015 durch einen Zuschuss für die Raummiete in Höhe von 1.200 Euro.

Zielgruppe des Angebotes sind Jugendliche und junge Erwachsene, die von Diskriminierung betroffen sind, aber ebenso Erwachsene und ältere Menschen, die diskriminiert wurden oder werden. Die genauen Termine von „Safer Space“ gibt der Verein auf Anfrage bekannt (Telefon 6221 7285681, E-Mail info@wandlungsbedarf.org, Website: [2]

Bürgermeister Erichson: Diskriminierung überwinden

Die Stadt Heidelberg tritt ein für eine Kultur gegenseitiger Wertschätzung und Verantwortung füreinander, die Menschen in all ihrer Einzigartigkeit und Verschiedenheit anerkennt und engagiert sich gegen Diskriminierung. Gleichbehandlung ist das gute Recht von jeder und jedem und der Schutz vor Diskriminierung ein allgemeines Menschenrecht. Die Stadt Heidelberg bekennt sich zu einem Zusammenleben, das auf Gleichberechtigung und Gleichbehandlung beruht.
Rückzugs- und Begegnungsort für Menschen, die sich diskriminiert fühlen
Bürgermeister Wolfgang Erichson besuchte den Heidelberger „Wandlungsbedarf e. V.“