Planung der Holzernte zur Hangsicherung ist komplex Bürgermeister Wolfgang Erichson besuchte Schlierbachhang.

Planung der Holzernte zur Hangsicherung ist komplex
Bürgermeister Wolfgang Erichson besuchte Schlierbachhang.

Das Landschafts- und Forstamt der Stadt Heidelberg muss im Bereich Königstuhl an den Hängen in Schlierbach dringend notwendige Baumfällarbeiten ausführen. Mit der Verjüngung des Waldbestandes soll die Gefahr durch Steinschlag, Hangrutsch und sonstiges abgehendes Material wie Holz minimiert und dadurch die Bundesstraße B 37, die Neckartalbahnstrecke und der Neckar gesichert werden. Die Planung der Maßnahmen gestaltet sich allerdings sehr aufwändig. Bürgermeister Wolfgang Erichson informierte sich im Rahmen seiner Sommertour vor Ort.

Weil bei den Verjüngungs- und Sicherungshieben Baumstämme bis zu zehn Tonnen und größere Felsbrocken abgehen könnten, müsste der Zugverkehr zwischen den Haltestellen Heidelberg-Schlierbach Orthopädie und Neckargemünd komplett oder zumindest zeitweise eingestellt werden. Die Stadt schätzt den zeitlichen Aufwand –

beim Einsatz von mindestens zwei Seilkranunternehmen – auf circa sechs bis acht Wochen. Zudem können die Arbeiten nur bei Tageslicht ausgeführt werden.

Bei einem Treffen von Vertretern des städtischen Landschafts- und Forstamts und der Deutschen Bahn sowie Mitarbeitern eines Ingenieurbüros Ende 2014 wurde bereits festgehalten, dass eine Sperrung der Bahnstrecke nicht für den gesamten Zeitraum, aber partiell denkbar sei. Zudem haben die Beteiligten darüber nachgedacht, als ergänzende Maßnahmen Schutzzäune zu errichten und Sicherungsposten einzusetzen, die den Zugverkehr bei Bedarf anhalten könnten. Mit einer ersten Planung der notwendigen Maßnahmen und der Erstellung einer Gefahrenanalyse beschäftigte sich daraufhin in diesem Jahr das Ingenieurbüro in Zusammenarbeit mit der Stadt.

Erichson: „Baumfällarbeiten ermöglichen reibungslosen und gefahrenfreien Zugbetrieb“

Im Rahmen seiner Sommertour machte sich Bürgermeister Wolfgang Erichson am Schlierbachhang ein Bild von der Lage. „Ich hoffe, dass wir noch in diesem Jahr gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine Einigung über den Start und die Einzelheiten der Maßnahme erzielen werden. Falls wir keine gemeinsame Lösung finden, wird die Stadt Heidelberg die Haftungsfrage juristisch prüfen lassen“, so Bürgermeister Erichson. „Die Baumfällarbeiten sollen nicht zuletzt auch die Neckartalbahnstrecke sichern und einen reibungslosen und gefahrenfreien Zugbetrieb ermöglichen.“

Für die vorbereitenden Planungsarbeiten hatte der Gemeinderat in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 Gesamtkosten in Höhe von 10.000 Euro bewilligt. Die Kosten für die Umsetzung der Holzernte zur Hangsicherung können erst nach Abschluss der Ingenieursarbeiten beziffert werden.

Für die Holzernte sind die Heidelberger Steilhänge eine Herausforderung: Bürgermeister Wolfgang Erichson (2.v.l.) am 8. September 2015 gemeinsam mit Mitarbeitern des Landschafts- und Forstamtes in Schlierbach.

Bildnachweis:
Stadt Heidelberg

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Sep. 2015 | Heidelberg | Kommentieren