Der Heidelberger Kunstverein lädt ein zur Eröffnung der Ausstellungen von Astrid S. Klein, Gabriel Rossell Santillán und Lena Inken Schaefer am Freitag, den 10. Juli 2015.
Aus technischen Gründen beginnt die Veranstaltung dieses Mal bereits pünktlich um 19 Uhr.
HALLE:
Astrid S. Klein
›disparaître dans la nature
to decamp, to desert, to evaporate
das Weite suchen, verduften‹
STUDIO:
Gabriel Rossell Santillán
›Das Licht schien in die Dunkelheit
und die Dunkelheit merkte es nicht‹
FOYER:
Lena Inken Schaefer
›Ausgestellte Arbeit‹
Eröffnungsveranstaltungen
Freitag 10.7. / 19 Uhr
Eröffnung
Begrüßung: Michael Sieber,
1. Vorsitzender Heidelberger Kunstverein
Grußwort: Theresia Bauer,
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Einführung: Susanne Weiß,
Direktorin Heidelberger Kunstverein
Performance „Encarnita Propia“,
Nik Nowak und Gabriel Rossell Santillán
Samstag 11.7. / 19 Uhr
Volume X: „Quartier flottant“ lädt ein: „Entretiens“ – Unterhaltungen
Seit 2005 führt Astrid S. Klein Gespräche – „Entretiens“ – mit Kulturschaffenden aus Europa, Subsahara-Afrika und seiner Diaspora über das Verhältnis zwischen Nord und Süd. In diesen Gesprächen entsteht dialogisch Wissen voneinander, das Grundlage für zukünftige Handlungsformen sein kann. Einige ihrer langjährigen Partner hat Astrid S. Klein nach Heidelberg eingeladen, um mit ihnen über relevante Themen ihres Dialogs zu sprechen. Im abschließenden Gespräch „Circulation“ werden die Beteiligten Verbindungen zwischen den angesprochenen Themen herstellen. „Circulation“ ist im Süden auch ein Name für jene informellen Kneipen, in denen man sich austauscht und viel erfährt, und so leitet diese ungeordnete Diskussion zum anschließenden „Enjaillement“ mit Getränken und ausgewählter Musik über.
disparaître dans la nature
Astrid S. Klein und Solo Soro (Kulturjournalist, Elfenbeinküste/Frankreich), frz./dt.
Umweg/Diaspora
Astrid S. Klein und Sylvie Arnaud (Autorin, Frankreich/Martinique), frz./dt.
Khalitopia/Quartier Flottant
Astrid S. Klein und Em’kal Eyongakpa (Künstler, Kamerun), engl.
Circulation
Astrid S. Klein, Sylvie Arnaud, Em’kal Eyongakpa, Solo Soro, François Taillade (Direktor von „Le Cyclop“ Milly-la-Forêt), engl./frz./dt.
Enjaillement
Musik + Drinks
AUSSTELLUNGEN
Astrid S. Klein: Puder der Regenwaldriesen, 2013. Courtesy of the artist
Astrid S. Klein
›disparaître dans la nature
to decamp, to desert, to evaporate
das Weite suchen, verduften‹
In einer ersten umfangreichen Einzelausstellung präsentiert der Heidelberger Kunstverein in der Reihe „Einzelausstellung: nicht alleine“ die Arbeit und künstlerische Praxis von Astrid S. Klein und gibt einen Einblick in die Vielfalt und Bandbreite ihrer poetisch-kritischen Recherchen, Reflexionen und Aktionen der letzten zehn Jahre. Kleins transdisziplinäre künstlerische Praxis beinhaltet Film, Text, Sound, performative Intervention und öffentliche Veranstaltungen. Die Ausstellung macht die besondere und einzigartige dialogische Herangehensweise der Künstlerin in ihren Untersuchungen zum Verhältnis des globalen Südens und Nordens deutlich.
Die Ausstellung entfaltet eine Erzählung, die sich aus fünf „Volumes“ und damit verbundenen Live-Formaten zusammensetzt. Jedes „Volume“ gibt einen Einblick in einen thematischen Komplex, in dem einzelne Arbeiten entstanden sind und aktuell verhandelt werden.
Die Ausstellung wird gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung und der Stiftung Kunstfonds.
Gabriel Rossell Santillán
›Das Licht schien in die Dunkelheit
und die Dunkelheit merkte es nicht‹
Gabriel Rossell Santillán und Mitglieder der Wirráritari-Gemeinde. Courtesy of the artist
Auf seinen Mexiko-Reisen sucht Gabriel Rossell Santillán nach vergessenen oder kaum beachteten Überlieferungen. In der Studio-Reihe das „Das Serendipitätsprinzip“ präsentiert er eine Retrospektive seiner zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem indigenen Volk der Wirraritari. In Texten, Fotos und einer vielschichtigen Installation setzt er sich mit deren ganzheitlichem Wissenssystem auseinander, hinterfragt damit sein eigenes Wissenssystem und entdeckt dabei koloniale Strukturen – auch in seinem eigenen Denken. … mehr Informationen
Lena Inken Schaefer
›Ausgestellte Arbeit‹
Im Foyer präsentiert Lena Inken Schaefer in der Reihe „Showing the Case: Showcase“ eine Vitrinenausstellung der besonderen Art. In einem würdevollen Akt der Transformation wird die Vitrine – sonst aufbewahrendes Objekt – selbst zum Ausstellungsobjekt. Die Messingprofile, die die Glasscheiben der Museumsvitrine umrahmten und zusammenhielten, wurden mit einer Metallsäge scheibchenweise in gleich große Stücke zersägt und anschließend neu angeordnet. Die ausgestellte Vitrine wird zum universellen Ornament – zu einer Arbeit, deren Struktur an Textiles erinnert, an Handwerk, daran, dass das, was wir in Vitrinen vorfinden, klassifiziert wurde und je nach Kontext Wertigkeit erlangt. Eine geometrische Struktur, die über ihre Struktur hinaus über gesellschaftliche Strukturen spricht. … mehr Informationen
Mehr Informationen über unsere Ausstellungen und zu allen Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite www.hdkv.de.
Der Eintritt zu den Ausstellungen beträgt 4 Euro, 2 Euro ermäßigt, für Mitglieder ist der Eintritt frei.
Heidelberger Kunstverein | Hauptstraße 97 | D-69117 Heidelberg | Öffnungszeiten | Di-Mi 12-19 Uhr | Do-Fr 15-22 Uhr | Sa-So 11-19 Uhr www.hdkv.de I Facebook