1.188_takte_GrafikDie Menschen aus Heidelberg und Umgebung haben Taktgefühl! Die Annahme des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg stellt sich als richtig heraus. Denn die Resonanz auf den Aufruf, –

sich am NCT-Benefizkonzert „1.188 Takte gegen den Krebs“ am 20. Juni in der Stadthalle Heidelberg zu beteiligen, war groß. Und dies in zweierlei Hinsicht: Zum einen sind bereits viele „Takte“ – das sind in diesem Fall die Eintrittstickets – verkauft worden, zum anderen hat sich eine große Zahl von Freiwilligen gemeldet, um das Konzert aktiv als Sänger oder Musiker zu unterstützen. Seit Februar laufen die Proben mit insgesamt 90 Sängerinnen und Sängern des TeresaChors, 25 Instrumentalisten der SRH-Bigband, der Solistin Claudia Rose und dem Stepptänzer Kurt Albert auf vollen Touren. Gespielt wird „The Concert of Sacred Music“ von Duke Ellington. Die Schirmherrschaft hat der Heidelberger Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner übernommen. Der Heidelberger Norbert Lehmann vom ZDF-Mittagsmagazin moderiert den Abend und erzählt hier schon mal, was Sache ist. Das NCT ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe.

Gestützt von der Bigband der „Stiftung Rehabilitation Heidelberg“ (SRH) unter der Leitung von Reiner Maertens und dem TeresaChor, der von Markus Tyroller dirigiert wird, proben die Sängerinnen und Sänger seit Februar wöchentlich zwei Stunden. Zusätzlich zu den Freiwilligen, die dem NCT-Aufruf zur Teilnahme gefolgt sind, konnten die Veranstalter noch die Gesangssolistin Claudia Rose – in der Region bekannt von der „Rainbow Gospel & Soul Connection“ – und Kurt Albert, einen der führenden Stepptänzer im internationalen Showbusiness, gewinnen. Sie bringen gemeinsam mit dem gesamten Ensemble ihre Kunst für die gute Sache ein.

Mit dem Ansatz „1.188 Takte gegen Krebs“ als Tickets zu verkaufen, ist das NCT ungewöhnliche Wege gegangen. Um ein vollständiges Konzert spielen zu können, müssen alle Takte verkauft werden, so die Ankündigung und die konzeptionelle Idee von Jörg Fleckenstein, Leiter Strategische Entwicklung am NCT und Organisator des Benefizkonzerts. Ergänzend zu den 1.188 Jazz-Takten wird die SRH-Bigband noch weitere Stücke zur Einführung in den Konzertabend spielen.

Alle Erlöse aus dem Konzert kommen innovativen klinischen Krebsforschungsprojekten am NCT zugute. Übrigens leisten die Besucher nicht nur mit ihren Takten, sondern auch mit jedem Glas Sekt, das sie an diesem Abend trinken, ihren Beitrag dazu. Denn je Glas Sekt geht ein Euro ans NCT.

Gespannt sein dürfen die Menschen in der Rhein-Neckar-Region schon jetzt, wie es in den nächsten Jahren weitergeht. Jörg Fleckenstein möchte weitere Benefizkonzerte veranstalten, um Menschen auch in Zukunft für die Arbeit des NCT zu interessieren und zur aktiven Hilfe zu gewinnen. Doch ob auch in 2016 wieder Takte verkauft werden, lässt er noch offen.

„Takte“ werden über die Website des NCT unter www.nct-takte.de für 25 Euro pro Takt verkauft. Ermäßigte „Takte“ für Personen unter 18 Jahren gibt es zum Preis von 12,50 Euro, solange der Vorrat reicht. Kartenvorverkauf ist auch bei der Rhein Neckar Zeitung – Neugasse 4-6, 69117 Heidelberg – möglich.

Über das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg:
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist die Verknüpfung von vielversprechenden Ansätzen aus der Krebsforschung mit der Versorgung der Patienten von der Diagnose über die Behandlung, die Nachsorge sowie der Prävention. Die interdisziplinäre Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fach¬übergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, zeitnah erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit.

Juni 2015 | Allgemein | Kommentieren