Die renommierten Editions- und Kommentierungsprojekte der Universität Heidelberg, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg stehen im Zentrum einer Vortragsreihe der Initiative „Heidelberger Forum Edition“.
Wissenschaftler und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen werden ihre Editionsaktivitäten der Öffentlichkeit vorstellen und in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang bringen. Die Vorträge finden im Sommersemester zwischen dem 21. April 2015 und dem 21. Juli 2015 wöchentlich dienstags im Hörsaal 4 der Neuen Universität statt.
Beginn ist jeweils um 18:15 Uhr. Das thematische Spektrum der Vorträge reicht von der Edition antiker Papyri, vormoderner Dokumente aus Nepal, Keilschrifttexten aus Assur, mittelalterlicher Minnereden und Klosterschriften über das Akademieprojekt der Karl-Jaspers-Gesamtausgabe, der historisch-kritischen Franz Kafka-Ausgabe, der Edition jiddischer Handschriften und Drucke bis hin zu Fragen der digitalen Edition chinesischer Frauenzeitschriften.
Ergänzt wird die Reihe durch einzelne Vorträge auswärtiger Forscher, etwa zur Problematik der Edition von Bertolt Brechts Notizbüchern oder Robert Walsers Mikrogrammen.
Die Breite und Intensität der editionsphilologischen Aktivitäten in Heidelberg wird außerdem auf einer eigens eingerichteten Website
dokumentiert und der Öffentlichkeit allgemeinverständlich präsentiert.
Videointerviews mit den Projektleitern und Mitarbeitern der Heidelberger Editionsprojekte beleuchten exemplarisch die Hintergründe der editorischen Arbeit.
Das „Heidelberger Forum Edition“ versteht sich als wissenschaftliche und zugleich kulturelle Initiative, die zwischen literarisch-historischen
Quellen und der Gegenwart vermitteln will. Die Initiative der drei Träger gliedert sich in das von der Stadt Heidelberg als „Unesco City of Literature“ geförderte Programm ein und erhält zudem über den Forschungsbereich „Kulturelle Dynamik in globalisiertem Welten“ (Field of Focus 3) Mittel aus der Exzellenzinitiative der Universität Heidelberg.