Die Plattform für die freie Kurzfilmszene in der Metropolregion – 3. – 5. Oktober 2014 in den Katakomben im Mannheimer Schloss

Das ClipAward Kurzfilmfestival zeigt zum nunmehr neunten Mal die besten Kurzfilme der freien internationalen Szene. Das nicht-kommerzielle Festival spürt junge Filmtalenten auf – und ihnen dann nach – und bringt originelle Geschichten auf die Leinwand, die zwar mit wenig Geld, mit aber umso mehr Herzblut realisiert wurden.

Absurd bis dokumentarisch, humorvoll bis nachdenklich – es sind ungewöhnliche Filmmomente, die das Publikum am Festivalwochenende erwarten. Neben 11 Sektionen, darunter der Musikvideowettbewerb, International Competition, Junger Kurzfilm und der Große Kurzfilmwettbewerb, erwartet die Festivalbesucher wieder ein facettenreiches Programm mit audiovisueller Kunst, Workshops und Musik.

600 Filmeinreichungen aus Deutschland, Europa und der Welt

Eine Flut von etwa 600 Kurzfilmen, Dokus und Musikvideos aus aller Welt hat das ClipAward-Hauptquartier in Mannheim erreicht. Nach Sichten der Beiträge steht eines fest: Es wird das stärkste Programm der Festivalgeschichte! Auch dieses Jahr kommt die Hälfte der Einreichungen aus Europa und aus aller Welt – von Bukarest über Teheran bis nach New York.

Perspektive Moldau & Rumänien

Wie jedes Jahr widmet sich ClipAward der unabhängigen Filmlandschaft einer europäischen Region. Diesmal will man das Augenmerk auf Moldau und Rumänien lenken, wobei der Schwerpunkt auf Mannheims Partnerstadt Chişinău liegt. Die Themensektion wird eröffnet mit dem Dokumentarfilm “Mama Illegal” von Ed Moschitz. Im Anschluss gibt es, nach einer Einleitung von Filmemacher und Kritiker Boris Conunov aus Chişinău, einen Querschnitt der moldawischen und rumänischen Kurzfilmlandschaft. Abgerundet wird die Sektion mit einem Q&A mit Filmschaffenden, die „tiefe Einblicke in ihr Schaffen und Leben“ geben.

Workshop-Programm

Neben zwei theoretischen Workshops, die sich mit Möglichkeiten der Kurzfilmfinanzierung beschäftigen (traditionelle Förderung & Crowdfunding), bietet der Doku-Workshop die Gelegenheit, die Kamera selbst in die Hand zu nehmen. An drei Tagen lernen die Teilnehmer, wie man vom Konzept bis zum Schnitt einen fertigen Doku-Beitrag produziert.

Jury & Preise

In der Jury für den Großen Kurzfilmwettbewerb freuen sich die Veranstalter diesmal über Dr. Kathrin Lämmle (Medienwissenschaftlerin und Projektleiterin Girls go Movie), den renommierten Filmemacher Stefan Hillebrand (Vielen Dank für nichts) sowie Dr. Thomas Oberlies, Kurzfilmregisseur und Leiter des Festivals „Zum goldenen Hirsch”. Erstmals gibt es auch eine Jury für den Internationalen Wettbewerb: Mit der Filmemacherin und Künstlerin Melis Belgin (Istanbul, Türkei), dem Direktor der Haifa Cinematheque Avishai Kfir (Haifa, Israel) und dem Filmemacher Vents Grinbaums (Riga, Lettland).

Als Preise winken professionelles Equipment von MBF Frankfurt im Wert von 1.000 €uro, eine persönliche Homepage von GOT Intermedia Agency im Wert von 1.000 €uro, ein Workshop-Programm der Flimmermenschen im Wert von 600 €uro  und eine Produktionspatenschaft der Medienagentur Famefabrik.

Der Special-Sunday – Kulturen, Trash & Open Stage

Locker auf weichem Hocker: Das Publikum

Der Festivalsonntag steht auch in diesem Jahr im Zeichen des häufig verkannten Trash-Genres. Beim legendären Trash-Brunch flimmern bei Kaffeeduft und Schokogebäck die verrücktesten, kuriosesten und irrwitzigsten Einreichungen über die Leinwand. Kulturaffinen Festivalbesuchern möchten wir die Sektion Cultural Kaleidoscope mit dokumentarischen Kostbarkeiten aus der ganzen Welt ans Herz legen.

In der Sektion Filmarche Goes Clipward werden die neusten Kurzfilme der ersten selbstorganisierten Filmschule Europas präsentiert. Regie-Student Tobi Fitting gibt Einblicke in das ungewöhnliche Konzept der Berliner Schule und informiert im Workshop „Crowdfunding für Filmprojekte“ über neue Finanzierungsmöglichkeiten für Kurzfilme. Den Abschluss des Festivals markieren experimentelle Filme sowie ein Trash-Kult-Klassiker aus dem Western-Genre.

Veranstalter

Träger des Festivals ist der gemeinnützige Verein für unabhängige Kurzfilmkultur e.V.. Das Kulturamt der Stadt Mannheim, die FilmCommission MRN, die LBBW Stiftung sowie die MFG Filmförderung Baden-Würtemberg unterstützen ClipAward als Förderer.