Vortrag von Dr. Lale Akgün: »Geschlechterapartheid im Islam« am Freitag, 12. September 2014 · 20:00 Uhr – Deutsch-Amerikanisches Institut (DAI) Sofienstraße 12 · 69115 Heidelberg

 Dr. Lale Akgün

Dr. Lale Akgün

Seit dem Ausspruch des Ex-Bundespräsidenten Wulff, dass der Islam zu Deutschland gehöre, ist der Islam ist in aller Munde. Da nun auch der letzte Provinzpolitiker glaubt, dass er mit dem Thema Islam Wählerstimmen in der Migrantenszene abgreifen kann, wird keine Gelegenheit ausgelassen, sich mit den „offiziellen“ Vertretern  des Islam, das sind die islamischen Verbände, zu zeigen. Gleichzeitig drängen Vertreter des politischen Islam in politische Ämter in der deutschen Politik. Sie werden Mitglied bei den deutschen Parteien und kandidieren für die unterschiedlichsten Ämter und Mandate.

Da jedoch den allermeisten deutschen Politikern Hintergrundwissen sowohl zu Islam als auch zu deren Vertretern in Deutschland fehlt, freuen sie sich über diese Entwicklung in der deutschen Politik und protegieren diejenigen, die es mit unseren Werten und unserem liberalen Weltbild nicht so genau nehmen.

Vielen Politikern reicht es auch, dass man sich  bei  Begegnungen gegenseitig auf die Schulter klopft und dabei von „Toleranz“, „Multikulturalität“, „Brückenbauen“ und anderen Gemeinplätzen faselt.

Dabei ist es bitter notwendig, genau hinzuschauen, um das Geflecht aus orthodoxem Islam, Wirtschaftsinteressen und Politik zu durchschauen, denn  die Grenzen sind fließend. Inzwischen rühmen sich die Verbände damit, dass niemand mehr an ihnen vorbei kommt. So macht die Politik aus Angst, als intolerant zu gelten oder in die rechte Ecke gestellt zu werden, die falschen salonfähig.

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Über Lale Akgün

  • Lale Akgün ist mit neun Jahren nach Deutschland gekommen. Nach Studium von Medizin und Psychologie promovierte sie an der Universität Köln im Themenbereich Ethnopsychologie zum Dr. rer. nat.
  • Von Februar 1997 bis September 2002 baute sie das Landeszentrum für Zuwanderung (LzZ) auf und leitete es.
  • 1980 nahm sie die deutsche Staatsangehörigkeit an und trat 1982 in die SPD ein. Von Oktober 2002 bis Oktober 2009 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags.
  • Seit dem 1. März 2013 ist sie die Leiterin der Stabsstelle „Fairer Handel und nachhaltige Beschaffung“ in der Staatskanzlei des Landes NRW.
  • Lale Akgün ist Trägerin des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Trägerin des Giesberts-Lewin-Preises.
  • Sie hat zahlreiche Artikel und Bücher zu dem Themenkreis Einwanderung, Integration und Interkulturalität veröffentlicht.

 Artikel in der Wikipedia

Website von Lale Akgün

Eintritt: 8 EUR (6 EUR ermäßigter Eintritt für Mitglieder von gbs, HvD, GWUP)

Veranstalter

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application/pdf icon Veranstaltungs-Flyer für das 2. Halbjahr 2014

Weitere Informationen

Aug. 2014 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Sapere aude | Kommentieren