Die Forschungsbörse holt Experten in die Schulen / Wanka: „Spannende Einblicke in die neueste Forschung der digitalen Technik vermitteln“
Ob Smartphone, Tablet oder Notebook – für die meisten Jugendlichen gehören diese Geräte wie selbstverständlich in ihren Alltag. Wer im digitalen Zeitalter aufwächst, sieht oft die Technologie als selbstverständlich an. Dabei gibt es zahlreiche Fragen, die der Gebrauch der Technik aufwirft. Um das Thema Digitalisierung greifbarer zu machen, gibt es für Lehrer jetzt die Möglichkeit, sich Expertinnen und Experten ins Klassenzimmer einzuladen. Möglich macht das die Forschungsbörse, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft. Über die Website www.forschungsboerse.de können Lehrer Wissenschaftler aus ihrer Region in den Unterricht einladen. 50 Forscherinnen und Forscher aus dem Bereich Digitalisierung haben sich bereits gemeldet, um mitzumachen.
„Kinder und Jugendliche erhalten in der Schule die Chance, direkt mit Wissenschaftlern in Kontakt zu kommen. Sie können spannende Einblicke in die neueste Forschung der digitalen Technik von morgen miterleben“, sagt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Die Schüler erfahren dabei aus erster Hand, wie Forschung funktioniert und was für anspruchsvolle und spannende Tätigkeiten mit der digitalen Entwicklung verbunden sind. „Der eine oder andere von den Schülern wird vielleicht sogar Lust bekommen, selbst einmal auf dem Gebiet der digitalen Technologien zu arbeiten“, sagt Wanka.
Auf der Online-Plattform können außerdem Wissenschaftler vermittelt werden, die sich in den vergangenen Wissenschaftsjahren zum Mitmachen bereit erklärt haben. Diese kommen aus der Gesundheits-, Energie-, Nachhaltigkeits- und Demografieforschung. Insgesamt sind bereits mehr als 600 Experten über die Internetplattform erreichbar. Das Angebot richtet sich vor allem an Schüler der Sekundarstufe II und an Volkshochschulen.
2014 spricht die Forschungsbörse noch stärker als bisher Fachleute aus Unternehmen an. Denn außer der Vorstellung aktueller Forschung geht es auch darum, Schüler für Berufe rund um die digitale Gesellschaft zu begeistern. In Kooperation mit dem Beirat „Junge Digitale Wirtschaft“ soll die Forschungsbörse jetzt auch Start-Up-Experten vermitteln, die in der Schule aus der Praxis berichten.
Die neuesten Ergebnisse aus der Forschung gibt es im Wissenschaftsjahr 2014 nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für Lehrer: Gemeinsam mit dem Hasso-Plattner-Institut in Potsdam veranstaltet die Forschungsbörse einen Workshop, in dem Fachlehrer mehr über die neuesten Trends aus den Informatik- und Kommunikationswissenschaften erfahren. Interessierte Lehrer können sich ab April auf www.forschungsboerse.de für diese Veranstaltung anmelden.
Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des BMBF gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Zahlreiche Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützen das Jahr mit eigenen Aktivitäten.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.digital-ist.de und http://www.bmbf.de/de/23173.php