Das Hospiz Louise in der Heidelberger Weststadt wird ein neues Zuhause bekommen. Derzeit werden die Pläne zur Umgestaltung eines Gebäudes in der Wilhelmstraße überarbeitet.

Das Gebeüde in der Wilhelmstraße 3-5 soll 2014 umgebaut werden, damit es künftig allen Anforderungen an ein Hospiz gerecht wird.

Das Gebäude in der Wilhelmstraße 3-5 soll 2014 umgebaut werden, damit es künftig allen Anforderungen an ein Hospiz gerecht wird.

Im Frühjahr 2014 sollen die umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten beginnen. Der Freiburger Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul als Träger des Hospizes hat sich nach Planungs- und Finanzierungsgesprächen dazu entschieden, den Umbau des künftigen Hospizgebäudes anzugehen. Mehr als die Hälfte der veranschlagten Bausumme von 2,5 Millionen Euro ist bereits durch Spenden finanziert. Für den Rest müssen noch weitere Spender gefunden werden. Bislang haben verschiedene Förderer Gelder gegeben und zugesagt, darunter der Förderverein Hospiz Louise, die Dietmar Hopp Stiftung, die Theodor, Dr. Albert und Dr. Herbert Gätschenberger Stiftung sowie die Klaus Tschira Stiftung. Hier finden Sie mehr zur Hospizbewegung
So lieb gewonnen die derzeit genutzten Räume in der Kaiserstraße 21 sind, so machen sich zunehmend die räumlichen Grenzen, das Alter der Bausubstanz und der technischen Anlagen bemerkbar. Insbesondere die fehlende Barrierefreiheit schränkt den Bewegungsradius der Hospizgäste ein. Um der Einrichtung auch zukünftig einen adäquaten, fachlich herausragenden Fortbestand und damit die Grundlage für den würdevollen Umgang mit den Gästen zu ermöglichen, wurden verschiedenen Varianten der räumlichen Weiterentwicklung untersucht. „Bedauerlicherweise sind diese in der Kaiserstraße nicht gegeben“, erläutert der Freiburger Architekt Prof. Dr. Peter Schmieg. Für die Verantwortlichen stand jedoch fest, dass das Hospiz auch weiterhin in der Weststadt seinen Platz haben soll. Nach verschiedenen Überlegungen kristallisierte sich das Gebäude in der Wilhelmstraße 3-5 als idealer Standort heraus. Das Gebäude gehört ebenfalls dem Orden der Vinzentinerinnen und wird derzeit als Schwesternwohnheim genutzt. Die angestrebten Verbesserungen wie zum Beispiel der barrierefreie Ausbau lassen sich dort gut umsetzen. „Die unmittelbare Nähe zum St. Josefskrankenhaus sichert die infrastrukturelle Versorgung. Trotzdem ist und bleibt das Hospiz ein Wohnhaus wie jedes andere in der Nachbarschaft. Mit dem Umzug wird die Arbeit der Hospizmitarbeiter an einem Ort stattfinden, an dem man gut für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet ist. Durch die Erweiterung von fünf auf acht Plätze können wir dort auch dem Bedarf gerechter werden“, erläutert Hospizleiter Frank Schöberl.
Der Antrag auf Baugenehmigung für das neue Hospiz ist gestellt. Der nächste Schritt ist die detaillierte Ausarbeitung der Baupläne durch das betreuende Architekturbüro. Die Umsetzung wird dann voraussichtlich im ersten Quartal 2014 beginnen. (ckl)

Hören Sie hier (1Petrus 1,24) den Ausschnitt aus dem Deutschen Requiem von J0hannes Brahms: Denn „alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen; Es dirigiert Herbert von Karajan. – Und, wenn wir gerade so schön hier zusammen sind, die meiner Meinung nach schönste Interpretation eines Bach´schen Liedes, das  sich – eigentlich – auf den Anlass freuen lässt, welches es (wiewohl in der Klavierfassung dieser allenfalls zu ahnen ist) im Titel trägt.

Nov. 2013 | Heidelberg, Allgemein, Senioren | Kommentieren