Insgesamt zwölf Fragenkomplexe bilden die Wahlprüfsteine des Humanistischen Verbandes Deutschlands, zu denen die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sowie die Piratenpartei Stellung genommen haben.
Die Wahlprüfsteine wollen herausfinden, wie die Positionen der Parteien in Themenbereichen sind, in denen Fragen wie diese im Vordergrund stehen:
Wie sehr interessieren sich die Parteien für die Vertretung von Interessen der Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlen und mit etwa 37 Prozent mittlerweile eine beachtliche gesellschaftliche Gruppe darstellen?
Welche Parteien werden sich gegen die Diskriminierung und Bevormundung von konfessionsfreien und andersgläubigen Menschen durch das kirchliche Arbeitsrecht stark machen?
Welche Parteien wollen sich für das Recht auf Selbstbestimmung vom Lebensanfang bis zum Lebensende einsetzen, welche wollen mit gesetzlichen Verboten die Rechte von Frauen oder todkranken, leidenden Menschen aushöhlen?
Von wem dürfen die Wählerinnen und Wähler einen Einsatz für die Gleichbehandlung von religiösen und nichtreligiösen Menschen durch Staat und in der Gesellschaft erwarten und wo nicht?
Welche Parteien wollen sich dafür einsetzen, dass das erfolgreiche „Berliner Modell“ mit einem integrativen Ethikunterricht für alle Schülerinnen und Schüler und freiwilligem Religions- oder Weltanschauungsunterricht bundesweit umgesetzt werden kann?
Welche Parteien wollen den fast 100 Jahre alten Auftrag im Grundgesetz zur Ablösung historischer Staatsleistungen umsetzen?
Die Positionen der Parteien zu diesen Fragen sind für alle Wählerinnen und Wähler interessant, die mit ihrer Wahlentscheidung zu zeitgemäßen Verhältnissen zwischen Staat und den ihn ihm lebenden Menschen und ihren Gemeinschaften sowie ein Ende der Diskriminierung konfessionsfreier oder andersgläubiger Menschen beitragen wollen.
Jetzt können Sie hier die Antworten lesen