Anlässlich der bevorstehenden Schulabschlussfeiern auf dem Neckarvorland setzt das „Netzwerk Kommunale Kriminalprävention“ von Stadt Heidelberg und Polizeidirektion Heidelberg auf Prävention und organisiert eine Jugendschutzaktion. Neben der großen Mehrheit der Jugendlichen, die in angemessenem Umfang den Ferienbeginn feiern, gibt es immer wieder Schülerinnen und Schüler, die unkontrolliert und übermäßig Alkohol trinken. Letzter Schultag vor den Sommerferien ist Mittwoch, 24. Juli 2013.
Stadt und Polizei weisen darauf hin, dass sie die Schulabschlussfeiern keinesfalls unterbinden wollen – die Schülerinnen und Schüler sollen den Abschluss des Schuljahres und den Beginn der Sommerferien aber friedlich und ohne Alkoholexzesse feiern.

Prävention im Detail

Aber auch dem gilt es zubegegnen: Elf Kubikmeter Abfall in drei Tagen: Das ist die Bilanz der Aktion „Den Müll sichtbar machen“, bei der Dreck auf der Neckarwiese liegengelassen worden ist. Ziel der Aktion war es, den Nutzerinnen und Nutzern einmal vor Augen zu führen, wie viel Abfall (sowieso) täglich auf der Wiese zurückbleibt. Der Abfall wurde in Säcke gepackt, auf einem abgesperrten Teilstück der Neckarwiese unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke zur Demonstration gestapelt und bei einem Pressetermin der Öffentlichkeit präsentiert. Jungs und Mädels, feiert Euren letzten Schultag auf der Neckarwiese und zeigt den Alten und den Nörglern, dass Ihr auch fröhlich sein könnt, ohne Euch (furchtbar) zu besaufen, und ohne Dreck zu hinterlassen. Bild: Rothe

Aber auch dem gilt es zubegegnen: Elf Kubikmeter Abfall in drei Tagen: Das ist die Bilanz der Aktion „Den Müll sichtbar machen“, bei der Dreck auf der Neckarwiese liegengelassen worden ist. Ziel der Aktion war es, den Nutzerinnen und Nutzern einmal vor Augen zu führen, wie viel Abfall (sowieso) täglich auf der Wiese zurückbleibt. Der Abfall wurde in Säcke gepackt, auf einem abgesperrten Teilstück der Neckarwiese unterhalb der Theodor-Heuss-Brücke zur Demonstration gestapelt und bei einem Pressetermin der Öffentlichkeit präsentiert. Jungs und Mädels, feiert Euren letzten Schultag auf der Neckarwiese und zeigt den Alten und den Nörglern, dass Ihr auch fröhlich sein könnt, ohne Euch (furchtbar) zu besaufen, und ohne Dreck zu hinterlassen. Bild: Rothe

Erstmals begleitet die Heidelberger Polizei den letzten Schultag auf ihrer Facebook-Seite.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des städtischen Bürgeramtes werden sämtliche Verkaufsstellen von Alkohol im Einzugsbereich des Neckarvorlandes auf Einhaltung der Jugendschutzvorschriften, vor allem auf das Verbot der Abgabe von Alkohol an unter 16-Jährige sowie von branntweinhaltigen Getränken an unter 18-Jährige kontrollieren. Verstöße werden umgehend unterbunden und geahndet. Im Vorfeld sind rund 140 Schulen in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis angeschrieben worden mit der Bitte, die Schülerinnen und Schüler über die Kontrollen auf dem Neckarvorland zu informieren und sie zum vernünftigen Umgang mit Alkohol aufzurufen.

 

Plakate im Umfeld der Heidelberger Schulen weisen auf die Folgen übermäßigen Alkoholkonsums hin.
Auf dem Neckarvorland selbst werden am letzten Schultag Mitarbeiter des Bürgeramtes, des Kinder- und Jugendamtes, des Kommunalen Ordnungsdienstes sowie Polizeibeamte die Feiern aufmerksam beobachten. Kinder und Jugendliche werden bei unerlaubtem Alkoholkonsum angesprochen, Alkoholika beschlagnahmt.
Das Deutsche Rote Kreuz und die DLRG werden auf dem Neckarvorland vor Ort sein, um in Fällen von übermäßigem Alkoholkonsum oder Verletzungen (beispielsweise Schnittverletzungen durch herumliegende Glasscherben) rasch Hilfe leisten zu können.
Mitglieder des Heidelberger Jugendgemeinderates haben angekündigt, die Jugendschutzaktion der Stadt und der Polizei zu unterstützen. Sie wollen der Vermüllung der Neckarwiese entgegenwirken und die Feiernden dazu anhalten, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen.
Falls erforderlich, werden die Kinder und Jugendlichen in Gewahrsam genommen und ihren Eltern übergeben. Mitarbeiter/-innen des städtischen Kinder- und Jugendamts werden ebenfalls vor Ort sein und bei Bedarf mit den Jugendlichen und deren Eltern das Gespräch suchen.
Stadt und Polizei arbeiten eng mit der Heidelberger Kinderklinik und den Heidelberger Suchtberatungsstellen zusammen, bei denen Kinder und Eltern im Krisenfall rasche Beratung und Hilfe finden.

Juli 2013 | Heidelberg, Allgemein, Junge Rundschau | Kommentieren