Etwas gößer tät ichs hier schon gerne haben. Damit ich Euch - besser sehen kann. Kostet aber über 1,5 Mio. Denn man ran, ich kuck dann auch noch lieber

Ab Morgen – so sagt jedenfalls der Wetterbericht – „will die Sonne wieder scheinen.“ Wenn sich da nicht, wie wirs ja nun über die letzten Monate gewohnt sind, Wolken dazwischen schieben, dann sehen wir sie sogar. Wäre dann doch wieder mal an der Zeit, dem Heidelberger Zoo einen Besuch abzustatten. Das macht nicht nur Ihnen und, so Sie welche haben, Ihren Kinder Freude, sie können (mit dem Eintrittsgeld und einer (siehe unten) Spende mithelfen, dass zum Beispiel die drei Löwen ein größeres Gehege bekommen und aber auch, dass künftige Besucher das Ihre dazutun können, dass auch die Löwen was zu gucken haben. D a n n näher dran, das nämlich klappt bislang in noch keinem anderen Zoo.

Aber, natürlich, geht es wesentlich darum, dass die Lebensbedingungen der königlichen Tiere verbessert werden:

Allein die Versechsfachung der Fläche - verspricht eine Pressemitteilung des Zoo - spreche Bände und werde neben einer reichhaltigen Strukturierung ihren Teil zu einem artgerechten und erfüllten Leben der Tiere beitragen. „Um all unsere Ideen realisieren zu können“ - heißt es in der Mitteilung weiter - „ benötigen wir aber dringend die Unterstützung unserer Besucher! Die Kosten von knapp 1,5 Million Euro kann der Tiergarten unmöglich alleine stemmen. Ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung sind wir gezwungen, massive Einsparungen bei der Gestaltung der Anlagen vorzunehmen“. Unsere Vision einer lebensecht gestalteten Umgebung und einem spektakulären Zuschauererlebnis ist daher nur durch Ihre Spende möglich!

Wie in der Wildnis kommen sich abenteuerlustige Besucher vor, wenn sie sich auf unsere Hängebrücke wagen und von dort aus die imposanten Tiere aus ungewohnter Perspektive beim Erklimmen der neu angelegten Kletterstämme oder beim Dösen an einem schattigen Plätzchen beobachten.
Oder haben (und sehen) Sie lieber einen 250 Kilogramm schweren Löwen auf der Motorhaube? Der Zoo Heidelberg macht es möglich. In einem fest installierten Geländewagen begibt sich der Besucher auf Safari. Ob er dabei den Chauffeur mimt oder relaxt auf der Ladefläche Platz nimmt, bleibt dabei den Vorlieben des Gastes überlassen. Eines ist jedoch sicher: Selbst wenn sich die Raubkatzen nicht zu einem Stelldichein auf der Haube durchringen können, so nahe werden Sie Asiatischen Löwen wohl nie mehr kommen!

Während die beiden mählich in die Jahre gekommen Löwen Josef (hinten links) und Clemens ob der Entfernung voneinander ganz zufrieden zu sein scheinen, motzt der kleine Nicki, dass er mit dem Ball und mit dem "lieben Löwen" spielen möcht und „rein“ will. Noch, noch geht das nicht …

Bis das aber alles fertig ge- und umgebaut sein wird, muss Nicki noch mit dieser Gorilladame spielen. Derweil kann Papa Clemens dem eisernen Affen Geld dafür zustecken: Ins Maul - klimpern ist gut, Madame nehmen aber auch Scheine!

Wenn aber viele spenden, dann dürfen sich abenteuerlustige Besucher wie in der Wildnis fühlen, wenn sie sich auf die neue Hängebrücke wagen und von dort aus die imposanten Tiere aus ungewohnter Perspektive beim Erklimmen der neu angelegten Kletterstämme oder beim Dösen an einem schattigen Plätzchen beobachten.

Damit Niemand sagen kann, man habe ja garnicht gewußt, wohin man denn, damit das alles bezahlt werden kann, spenden dürfe:

Spenden-Konto des Heidelberger Zoos:

Sparkasse Heidelberg – BLZ: 67250020, Konto: 15911. Stichwort: „Löwenanlage“.  Ab 200 Euro erhalten Sie von der Zoo-Verwaltung eine Zuwendungsbescheinigung.

Übrigens stammen die ersten überlieferten zooähnlichen Tierhaltungen aus China. Dort wurden bereits 2000 v. Chr. am kaiserlichen Hof Tiere gehalten. Auch im orientalischen Raum wurden schon vor über 2.000 Jahren exotische Tiere ausgetauscht und stellten Symbole für Macht, Herrschaft, Luxus und Tribut dar. In Europa im 10. Jahrhundert wurden vor allem in Klöstern Tiere gehalten. Im 11. und 12. Jahrhundert haben sich vor allem in Großbritannien sowie im 16. Jahrhundert in Italien und Frankreich Menagerien etabliert, die vornehmlich der Jagd und der Zuschaustellung exotischer Tiere dienten.
Um sich der vermehrten Forschung und Beobachtung wilder Tiere zu widmen, entwickelten sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts die ersten zoologischen Gärten, die auch der Öffentlichkeit zugänglich waren.

Heute wird die Hauptaufgabe von Zoos der Erhaltungszucht exotischer und vom Aussterben bedrohter Tierarten zugeschrieben. Zusätzlich stehen auch die Erforschung von Tieren, sowie der Natur- und Artenschutz im Vordergrund. Die meisten Tiergärten sind Mitglieder bei verschiedensten Artenschutz- und Erhaltungszuchtprogrammen wie etwa der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria. In Ihr vereinigen sich mehr als 300 Mitglieder um die innereuropäische Kooperation in Bezug auf Ausbildung, Forschung und Erhaltung zu forcieren.

 

 

 

 

 

 

Apr 2013 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren