Gestern vor siebzig Jahren hat sich Stefan Zweig das Leben genommen – und das heißt auch: die Rechte auf sein Werk werden frei. Die Israelische Nationalbibliothek macht den ersten Schritt und stellt seinen Abschiedsbrief online, den Zweig vor seinem Freitod geschrieben hat.
Der Autor, der mit Werken wie „Ungeduld des Herzens“ und „Schachnovelle“ weltberühmt wurde, hatte sich im Februar 1942 im brasilianischen Exil aus Verzweiflung über den Nationalsozialismus und den Verlust der literarischen Heimat gemeinsam mit seiner Frau das Leben genommen.
Die israelische Zeitung „Haaretz“ schrieb am Donnerstag, ein jüdischer Arzt habe den Original-Brief Ende der 1990er Jahre nach Jerusalem geschickt. In dem Archiv in Jerusalem befänden sich auch Briefwechsel Zweigs mit bekannten Persönlichkeiten wie Albert Einstein und Sigmund Freud.

 

 

 

Feb 2012 | Allgemein, Feuilleton | 1 Kommentar