Immer mal wieder und immer öfter mischt sich der alte Mann solcherweise ein, dass jedem Menschen klar sein darf und muss: Dieser Stellvertreter des HERRN steht immer noch. Und zwar im Leben nicht nur. So haben der Papst  gerade verlautbart, er wünsche und wolle, dass wir, „liebe Brüder und Schwestern, „… zuversichtlich und mit verantwortungsbewußter Kreativität“ die grandiosen Möglichkeiten sozialer Netzwerke nutzen: „Die immer größere Beteiligung in der öffentlichen digitalen Arena, die von den sogenannten social networks gebildet wird, führt dazu, neue Formen interpersonaler Beziehungen einzugehen, beeinflusst die Selbstwahrnehmung und stellt daher unvermeidlich nicht nur die Frage nach der Korrektheit des eigenen Handelns, sondern auch nach der Authentizität des eigenen Seins. In diesen virtuellen Räumen präsent zu sein kann Zeichen einer echten Suche nach persönlicher Begegnung mit dem anderen sein, wenn man darauf achtet, die vorhandenen Gefahren zu meiden, wie z. B. sich in eine Art Parallelwelt zu flüchten oder sich exzessiv der virtuellen Welt auszusetzen.“ (Und wieder fünf Follower verloren, heul, kreisch und seufz.)

Jürgen Gottschling freut sich jedenfalls,  „aus dem Vatikan, am 24. Januar 2011, dem Gedenktag des heiligen Franz von Sales“ den apostolischen Segen für seine Arbeit empfangen zu haben. Oder sollte er mich garnicht gemeint oder sollte er mich gar ausgeschlossen haben? Wir werden damit leben müssen. Und, schließlich machen schöne Papstbildchen noch keine vollen Kirchen

Dez 2011 | Allgemein, Kirche & Bodenpersonal | Kommentieren