Bei der alljhrlich von der Zeitschrift „Die Deutsche Bühne“ durchgeführten Umfrage unter 50 Fachkritikern wurde das Theater und Orchester Heidelberg und seine Künstler wieder mehrmals genannt:
In der Kategorie „Ungewöhnlich überzeugende Theaterarbeit abseits großer Theaterzentren“ wird Heidelberg zweimal nominiert, weil es sich mit einem besonders anspruchsvollen aussagestarken Gesamtprogramm in seinem Umfeld positionieren konnte. Die Kritikerin Susanne Benda dazu: „Das Heidelberger Team punktet durch Ideen, Mut – und eine exzellente Einbindung in die Stadt.“ Damit belegt das Heidelberger Theater den dritten Platz hinter Bremerhaven und Freiburg. Es ist das sechste Mal in Folge, dass es in dieser Kategorie eine Spitzenplatzierung erreicht.
Der Bühnen- und Kostümbildner Reinhard von der Thannen erhält eine Nominierung für die Ausstattung in Verdis „Otello“ in der Regie des jungen Alexander Fahima und für „Lohengrin“ bei den Bayreuther Festspielen. In der Kategorie „Oper“ punktet das Team von Generalmusikdirektor Cornelius Meister und Operndirektor Joscha Schaback.
Außerdem wurde das Ballhaus Naunynstraße insgesamt sechsmal, der Regisseur Jan-Christoph Gockel zweimal in der Kategorie „Schauspiel“, und die Berliner Lautten-Compagney als „Off-Theater“ erwähnt. Das Ballhaus Naunynstraße war mit zwei Inszenierungen beim Urraufführungsfestival des Heidelberger Stückemarkts 2011 eingeladen. Gockel war mit seinem Stück „Psychiatrie!“ ebenfalls zu Gast beim Heidelberger Stückemarkt, das aufgrund des großen Erfolgs insgesamt dreimal gespielt wurde. Er wird in der kommenden Spielzeit unter dem neuen Intendanten Holger Schultze den „Struwwelpeter“ und die Uraufführung von „Amok“ nach Emmanuel Carrère inszenieren. Das renommierte Barockmusik-Ensemble, die Lautten-Compagney, war in den letzten beiden Jahren beim Winter in Schwetzingen eingeladen.