Die sogenannte „ „linke Mehrheit im Heidelberger Gemeinderat gegen den Tunnel“ hat mit „links“ etwa so viel zu tun, wie eine Heuschreckenplage mit einer Strafe Gottes. Wenn das „links“ ist, dann in der Tat möchte man lieber als „konservativ“ – oder “bürgerlich“ (wie das neudeutsch heißt) firmieren. Nur mal eben hier zur Erinnerung: Die Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion und Landtagskandidatin dieser noch meiner Partei Anke Schuster meinte wenige Minuten vor der Abstimmung in Sachen „Altes Hallenbad“ im Rathaus: Wir können doch nicht für eine Markthalle des Investors Hans-Jörg Kraus  stimmen, wenn OB Würzner dafür ist. So votierte die SPD – mit Fraktionszwang – gegen diese Option (und, falls Anke Schuster das gesagt zu haben immer noch und wieder bestreiten sollte, sehen wir uns vor Gericht wieder – schließlich gibt es namhafte Zeugen dafür). Stattdessen wollte die SPD das Unterwegstheater im Haus haben – weil die Genossen unbedingt ein Tanztheater in diesem Gebäude wollten (und so viel Ahnung davon haben) . Das ist in einer Weise perfide, widerwärtig und unverantwortlich, dass man (ich) aus dieser Partei längst ausgetreten sein sollte. Jedoch tu ich diesen Genossen (und diesem Gemeinderat) diesen Gefallen nicht!

Feb. 2011 | Heidelberg, Allgemein, Sapere aude | 13 Kommentare