Die Verwaltung informiert den Kulturausschuss am 20. Januar 2011 über die geplante Vorgehensweise beim Auswahlverfahren eines neuen Generalmusikdirektors /einer Generalmusikdirektorin für das Theater und Orchester Heidelberg, der oder die zur Spielzeit 2012/2013 die Nachfolge von Cornelius Meister antreten soll.

Meister hatte Ende 2010 erklärt, dass er seinen Vertrag in Heidelberg über die Spielzeit 2011/2012 hinaus nicht verlängern wird. Seit September 2005 ist Meister Generalmusikdirektor der Stadt Heidelberg und jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands.

Für die Auswahl des künftigen Heidelberger Generalmusikdirektors wird eine Personalfindungskommission unter Leitung von Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gebildet, der auch der designierte Intendant Holger Schultze, der Leiter des Personal- und Organisationsamtes, Roland Haag, die Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, Dörthe Domzig, ein Vertreter des Dienststellenpersonalrates und des Orchestervorstandes sowie zehn Vertreter des Gemeinderates angehören.

Die Position wird in den Fachzeitschriften „Die Bühne“, „Deutsche Bühnengenossenschaft“, „Opernwelt“ und „Das Orchester“ sowie im „Stadtblatt“ und einschlägigen Internet-Medien ausgeschrieben. Über die Neubesetzung der Stelle soll der Gemeinderat noch vor der Sommerpause entscheiden, damit der neue Generalmusikdirektor oder die neue Generalmusikdirektorin bereits in die Planungen für die Eröffnungsspielzeit 2012/2013 einbezogen werden kann.

Wir hingegen erinnern uns – in vino veritas: in dubio competentio – des unwürdigen Schauspiels einer solchen Verfindungskommission. Dass Heidelberg nach einigen Entflechtungen dann dennoch Cornelius Meister als GMD bekam, war kaum noch zu hoffen …

Jan. 2011 | Heidelberg, Allgemein, In vino veritas | Kommentieren