Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein wichtiger Standortfaktor mit hohem Stellenwert für Heidelberg. Deshalb möchte die Stadt Heidelberg das Thema in Zukunft aktiv gestalten und die Potentiale verstärkt nutzen, die sich aus der Kultur- und Kreativwirtschaft ergeben. „Ich bin davon überzeugt, dass von den kreativ Tätigen wichtige Impulse für unsere Stadt ausgehen, die wir noch besser nutzen müssen“, meint dazu Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Deshalb haben wir uns intensiv mit dem Thema befasst und eine Vorgehensweise erarbeitet, um diese zukunftsweisende Branche zu unterstützen. Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten, gilt es, die vorhandenen Stärken Heidelbergs auszubauen – und die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört eindeutig dazu.“
Grundlage für diese Überlegungen ist eine umfangreiche Analyse, die das Geographische Institut der Universität Heidelberg im Auftrag der Stadt erstellt hat und die am 13. Oktober im Kultur- und Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss des Heidelberger Gemeinderats vorgestellt wird. Demnach ist das besondere Standortkennzeichen Heidelbergs eine kreative Ökonomie mit einer starken Kultur- und Kreativwirtschaft sowie einer intensiven Durchdringung der ganzen Stadtwirtschaft von „kreativer Arbeit“. Was hingegen noch benötigt wird ist eine bessere strukturelle Vernetzung der verschiedenen Aktivitäten, gerade zwischen Kreativwirtschaft, Kultur, Städtebau, Mäzenatentum und Wissenschaft. Es fehlt also eine gut funktionierende Schnittstelle zwischen den einzelnen Bereichen der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie der Stadtverwaltung. Aber auch ganz praktische Probleme gilt es zu lösen, etwa die Entwicklung geeigneter Räume für Kultur und Kreativität.
Dieser Aufgabe wird sich ein Beauftragter für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Zusammenarbeit mit einer interdisziplinären städtischen Projektgruppe widmen. Frank Zumbruch wird die Aufgabe des Beauftragten ab 1. Oktober für ein Jahr übernehmen, und zwar auf der Basis eines Werkvertrags und zur Probe. „Frank Zumbruch ist mir als gut vernetzter, sehr engagierter und kompetenter Fachmann für Kultur- und Kreativwirtschaft bekannt, der nicht nur in Heidelberg, sondern in der gesamten Metropolregion aktiv ist. Deshalb freue ich mich, dass er diese Aufgabe für ein Jahr übernehmen wird. Unterstellungen, dass sein Engagement mit seiner Rolle im meinem Wahlkampf zu tun hätten, entbehren jeder Grundlage. Ich bin vielmehr von der Qualität seiner Arbeit überzeugt und sicher, dass er diese schwierige Aufgabe sehr gut lösen wird“, erklärt OB Würzner.
Die Stadtverwaltung habe ganz bewusst keine feste Stelle für diese Aufgabe geschaffen, da man zunächst die Funktionsfähigkeit des Modells erproben möchte. Im Sommer 2011 sollen die Ergebnisse der Aktivitäten dem Gemeinderat vorgestellt werden, der dann über das weitere Vorgehen entscheiden wird.
04.Okt..2010, 00:52
Ich werte das als einen guten Schritt von Eckart Würzner.
Zeit darf nicht noch mehr vergeudet werden.
Die vielen guten Ansatzpunkte, die Heidelberg in der Kulturszene
bietet, gehören effektiv vernetzt, um als Resultat eine
Aussage zu treffen, die als klar verständliche Botschaft
und Signal bundesweit verstanden wird.
Heidelberg ist ein mehrtägigen Besuch wert, um es besser
kennenzulernen – dann bekommen wir auch die richtige
Gästestruktur.
10.Okt..2010, 16:47
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