Der Kammersänger Heinz Feldhoff ist am Samstag, dem 9. Oktober 2010 verstorben. 1938 geboren, war er von 1988 bis 2004 ein bedeutendes Mitglied des Heidelberger Opernensembles.
Seine Karriere begann er 1964-66 am Opernhaus Essen. 1966-70 wechselte er an das Stadttheater Bremen und hatte 1970-82 ein langjähriges Engagement am Nationaltheater Mannheim, dem sich ein Gastengagement bis 1987 anschloss. 1988 kam er schließlich an das Theater & Orchester Heidelberg, wo er u. a. den Kuno in „Der Freischütz“, Sancho Panza in „Don Quijote“, den Baculus im „Wildschütz“ und den Schweinezüchter im „Zigeunerbaron“ sang. Zuletzt war er im „Studentenprinz“ bei den HEIDELBERGER SCHLOSSFESTSPIELEN 2007 zu sehen, in der Rolle des standesbewussten Herrn Lutz, dem Kammerdiener des Prinzen.
Er sang sowohl Partien für seriösen Bass wie aus dem Buffo-Fach, zu denen u. a. der Leporello im „Don Giovanni“, der König Heinrich im „Lohengrin“, der Ochs im „Rosenkavalier“ und der Riedinger im „Mathis der Maler“ von Hindemith gehörten. Von 1967 bis 1978 trat er regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen auf. Er war mit der Sopranistin und Kammersängerin Hannelore Bode verheiratet.
Ensemblesprecher Carolyn Frank und Winfrid Mikus erinnern sich an den Kollegen: „Das ganze Ensemble bedauert den Verlust unseres langjährigen Gefährten Heinz Feldhoff. Alle, die ihn kannten, wissen, was wir an ihm verloren haben. Er war ein wunderbarer Kollege und ein toller Sänger – wir werden ihn vermissen.“