Mit der Stadthallen-Erweiterung wird eine Verbesserung der Verkehrs- und Parksituation möglich.
Durch die Erweiterung der Stadthalle wird sich auch die verkehrliche Erschließung des Kongress- und Kulturzentrums verbessern. Zentrale Vorteile des zukünftigen Konzepts sind, dass der Lieferverkehr größtenteils unterirdisch bzw. über einen im Gebäude liegenden Ladebereich erfolgt, der Parkverkehr rund um die Stadthalle größtenteils entfällt und der Verkehrsknoten an der Stadthalle leistungsfähiger wird.
Weniger Verkehr in Unterer Neckarstraße
Die Verkehrserschließung zur Stadthalle sieht vor, dass nahezu alle Transportfahrzeuge im Tiefgeschoss be- und entladen werden können. Dafür werden zwei Ladebereiche vorgesehen – je einer unter dem Alt- und dem Neubau. Für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet dies deutlich weniger Lärm durch Be- und Entladen, das oftmals in den Abend- und Nachtstunden erfolgen muss.
Ebenfalls komfortabler wird der Parkverkehr gesteuert. Die Einfahrt zur Tiefgarage ist bereits am Jubiläumsplatz vorgesehen, so dass das „Umrunden“ der Stadthalle zur Einfahrt in die Tiefgarage P 8 zukünftig entfällt. Auch die neue Tiefgarage, die unter dem Erweiterungsbau entstehen soll, wird über den Jubiläumsplatz unterirdisch angebunden. Die Untere Neckarstraße wird im Bereich der Stadthalle dadurch deutlich vom Verkehr entlastet.
Auch für eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen wird gesorgt. In den beiden Tiefgaragen werden insgesamt 570 Parkplätze zur Verfügung stehen, davon können rund 100 Parkplätze an Dauerparker vermietet werden. 50 dieser Dauerparkplätze entstehen in der neuen Tiefgarage, wodurch sich dieses Angebot für die Anwohnerinnen und Anwohner verbessert. Die Erfahrungen des Stadthallenbetreibers Heidelberg Marketing zeigen, dass bei der Stadthalle rund 25 Prozent der Gäste mit dem PKW anreisen, viele davon sind mit mehr als einer Person besetzt. Insofern reichen im Regelfall die rund 470 zur Verfügung stehenden Stellplätze vollkommen aus. Die Tiefgarageneinfahrt wird zudem so gestaltet und technisch ausgestattet, dass zahlreiche PKW in kurzer Zeit einfahren können. Sollten die Kapazitäten dennoch einmal nicht ausreichen, sorgt das Parkleitsystem dafür, dass die Parkplatzsuchenden bereits frühzeitig in die richtige Richtung gelenkt werden. Rückstaus werden damit vermieden und der Verkehrsfluss erhöht.
Weniger Staus dank besserer Verkehrsführung
Eine wichtige Komponente für einen optimalen Verkehrsfluss ist auch, wie leistungsfähig der Verkehrsknoten an der Stadthalle ist. Während der heutige Verkehrsknoten am Stadthalleneingang in Zukunft entfällt, wird die Kreuzung am Neckarstaden in Höhe des Vincentius-Krankenhauses ausgebaut und mit Ampeln ausgestattet. Bei den zugrunde liegenden Verkehrsberechnungen wurden Höchstwerte angesetzt, so dass die Kreuzung ausreichend dimensioniert sein wird und Rückstaus minimiert werden können, gerade vor dem Beginn und nach Ende der Veranstaltungen und im täglichen Berufsverkehr.