Mittlerweile lebt und arbeitet er in Berlin. Geboren ist Monti La Plasma, mit bürgerlichem Namen Kriaunevicius, in Heidelberg, hier hat er nach dem Studium an der Kunstschule Rödel in Mannheim, seine ersten künstlerischen Erfolge gefeiert und wurde zuletzt 2007 als Preisträger der Ausstellung ‚Junge Kunst `69’ im Heidelberger Kunstverein ausgezeichnet. Jetzt zeigt die Galerie p13 unter dem Titel ‚Fluidum’ seine neuen Arbeiten, Zeichnungen und Skulpturen, die das Thema der im Kunstverein prämierten Kugelschreiberzeichnung weiter entwickeln.
Dem von Anfang an figurativen Ansatz in seinem Schaffen gibt Kriaunevicius ein neues Spannungsfeld durch konzeptuelle Einbindung in übergeordnete Themenkomplexe. Es geht um Energie, um die Suggestion formaler Anwendungen und Möglichkeiten zur Gewinnung oder Konservierung und Nutzung derselben, also kurzum, um eine vom Künstler selbst erschaffene Gegenwart, die bestimmt ist von Forschergeist, absurdem Experiment und kuriosen Möglichkeiten, die der Betrachter auszuloten herausgefordert ist.
Während die Serie der sog. Energieforscher mit ironischer Doppeldeutigkeit kokettiert und das große zeichnerische Talent des Künstlers zum Ausdruck bringt, evozieren die Skulpturen von ‚Bausätzen’, wenn auch nicht minder doppeldeutig, eher eine industrielle Ästhetik. Hier wird scheinbar wahllos zusammengewürfelt, was nicht zusammengehört. Die vorgefertigte Bausatzkonstellation suggeriert die Möglichkeit einer sinnvollen Zusammenfügung der aus Plastik und Epoxidharz gegossenen Einzelteile, die aber realiter nicht gegeben ist. Eher sind es Gedankengänge, Überlegungen, kritische Reflexionen, die die Bausatzteile miteinander verbinden.
In der neuen Werkgruppe ç’ geht es um das Thema ‚Errungenschaft und Verlust’ . Objekte, die extreme Energie überstanden bzw. sie verursacht haben, oder aber aus dieser entstanden sein könnten. Vordergründig narrative Konstruktionen, die das Spiel zwischen den Materialien erforschen und in ihrer Ausrichtung eine dekonstruktivierende inhaltliche Funktion zwischen linearer Betrachtung, Werteauffassung und den daraus folgenden Entstehungsabläufen herstellen. Die Formen sind orientiert an tatsächlichen Energiequellen, dies können Brennstoffzellen, Kernreaktoren, Batterien, Zündkerzen ebenso sein wie Fortpflanzungsorgane und Blüten.
Pfaffengasse 13
69117 Heidelberg
Tel.: 0 62 21 – 7 29 55 43
info@galerie-p13.de
Di. – Sa. 11 – 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Willkommen in der Galerie p13
Zeitgenössische Malerei, Fotografie, Skulptur und Installationen von internationalen Künstlern