Heftige Blitzlichtgewitter gab es am 20. November 2009 im Kurpfalzsaal des Crowne Plaza Hotels in Heidelberg, als die die ersten 54 Bachelor-Absolventinnen und Absolventen der Internationalen Berufsakademie der F+U Unternehmensgruppe gGmbH (IBA) zu den Klängen des „Torrero-Marsches“ aus Bizets Oper Carmen den Raum betraten. Der festlichen Bachelorfeier angemessen trugen die Absolventen schwarze Talare und Bachelor-Hüte. Der erste Bachelor-Studiengang der Betriebswirtschaftslehre der IBA am Studienort Heidelberg wurde verabschiedet. Dass neben dem aufwändigen dualen Studium auch ein anspruchsvolles Hobby nicht ganz auf der Strecke bleiben muss, bewies Francisca Ntimpirangeza. Von Jim-Mpungu Godfrey am Klavier begleitet, begeisterte sie mit ihrer beeindruckenden Jazz-Stimme.
Nach der musikalischen Ouvertüre konnte Professor Dr. Dr. Hermann Knödler, Geschäftsleiter der IBA Heidelberg, gut gelaunte Gäste begrüßen, darunter Vertreter der Politik, der Stadt Heidelberg und der Wirtschaft. Studentenproteste, so Knödler zum aktuellen Thema, gäbe es an der IBA nicht. Dafür wäre man viel zu beschäftigt, fügte er humorvoll hinzu. Knödler lobte die guten Bachelor-Arbeiten der Absolventen, die neben der Praxisarbeit und dem Studium zu schreiben waren: „Es hat mir Spaß gemacht zu sehen, wie einige, gerade in der mündlichen Prüfung, über sich selbst hinauswuchsen. Der Notendurchschnitt von 1,5 bis 3,6 beweist, dass auch die private Akademie keine Abschlüsse verschenkt. In der 30-jährigen Geschichte der F+U Unternehmensgruppe ist die IBA mit rund 800 Studierenden eines der jüngsten Kinder. Ein junges Unternehmen muss sich immer erst bewähren, die Qualität der Ausbildung ist jedoch gut.“
„Es war ein relativ weiter Weg, bis wir im Oktober 2006 für die Berufsakademie in Heidelberg endlich das Startsignal bekamen“ bemerkte Hans-Dieter Sauer, Geschäftsführer der F+U Unternehmensgruppe, in seinem Grußwort. Sauer wünschte den Absolventen alles Gute.
Festredner Wolfgang Goebel, Personal-Vorstand von McDonald’s Deutschland, dankte zuerst der Sängerin Francisca Ntimpirangeza für die musikalische Bereicherung und den Eltern der Studierenden. Trotz schwieriger Wirtschaftslage „geht es uns hier noch gut“, trotzdem sei es nicht selbstverständlich, ein privat finanziertes Studium zu ermöglichen. Gegenüber der Berufsakademie sei er anfangs skeptisch gewesen. „Ich hätte nicht gedacht, dass das duale Studium bei McDonald’s funktioniert, doch die Mischung ist eine gute Basis für die berufliche Karriere“ wandte sich Goebel an die Absolventinnen und Absolventen und fügte hinzu: „Sie haben es geschafft, Praxis und Wissenschaft erfolgreich zu verbinden. Das verdient großen Respekt.“ Neben allen Herausforderungen, so Goebel, sei für ihn die zwischenmenschliche Beziehung entscheidend, um als Führungspersönlichkeit im modernen Management respektiert zu werden. „Bitte bleiben Sie Mensch“, gab er den frisch gebackenen Bachelor of Arts auf ihren Weg.
„One Moment in Time“, wunderbar interpretiert von Francisca Ntimpirangeza und eine gute Überleitung zum Rückblick der Absolventen, die durch Rochus Ganster bestens vertreten waren. „Wir haben drei Jahre auf den Tag hingearbeitet, um diese „lustigen Hüte“ zu tragen“. Er stellte fest, dass sie es als Pioniere der IBA Heidelberg nicht leicht gehabt hätten. Mittlerweile habe sich die Berufsakademie gut organisiert und in Zukunft werde einem die Nähe zu den Studierenden und Dozenten fehlen. Studienberater Dominic Köckeritz erläuterte in einem kurzen Resümee den Werdegang der IBA und konnte einige Episoden aus den ersten Informationsveranstaltungen zum Besten geben.
Unter kräftigem Applaus überreichte Professor Knödler schließlich den Absolventinnen und Absolventen die verdienten Urkunden. Wertvolle Buchpreise erhielten außerdem die fünf Jahrgangsbesten Sven Krebs und Monja Fischer für die Note 1, 5 sowie Francisca Ntimpirangeza, Sarah Salomon und Nicole Schwarz für die Note 1,7. Mit dem hervorragend gesungenen Klassik-Crossover „Time To Say Goodbye“, präsentiert von Adela-Merima Abrudean, Studentin im dritten Semester, ging es zum krönenden Abschluss: da flogen auf Kommando des Fotografen und unter lautem Jubel die „Bachelor-Hüte“ in die Luft. Bei der Abschlussparty in den Räumen der IBA konnte dann endlich „richtig“ gefeiert werden. zg