„Geist – Gesellschaft – Droge – Über das einseitige und oberflächliche
Denken“, Benjamin Fässler, Nachtschatten Verlag, Preis: CHF 38.-/Euro 25.-, ISBN: 978-3-03788-138-5
Die grossen Probleme unserer Zivilisation beruhen auf einem sogenannt
„erkenntnistheoretischen“ Grundproblem, nämlich auf dem einseitigen und
auf dem oberflächlichen Denken. Das ist die Kernthese des Buchs „Geist
– Gesellschaft – Droge“ von Benjamin Fässler, das soeben im Solothurner
Nachtschatten Verlag erschienen ist.
Verstand, Intuition, Gefühle: Fässler analysiert Wesen und
Funktionweise dieser psychischen Komponenten und zeigt ihre Grenzen
auf. Dazu beleuchtet er Aspekte aus der Hirnforschung wie auch der
Kultur- und Geistesgeschichte. Schliesslich stellt Fässler den Bezug zu
aktuellen Themen wie der Finanzkrise sowie zum Umgang mit Drogen und
der Drogenpolitik vor. Im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung über
die Cannabis-Initiative kommt Fässlers Buch damit besondere Aktualität
zu.
Fässler betont, dass das vorliegende Buch nicht in erster Linie ein
Drogenbuch sei. „Aber das Drogenthema zeigt wohl wie kein anderes das
einseitige und oberflächliche Denken auf – die herrschenden Ansichten
bewegen sich vielfach im Bereich zwischen Halbwahrheiten und
Ganzfalschheiten – und dies hat – nicht nur in der Schweiz, sondern auch hierzulande – zu einer kontraproduktiven und verfehlten Drogenpolitik geführt.
Durch eine sinnvolle Liberalisierung könnten (wie in Holland seit Jahren vorgezeigt, nicht zuletzt durch eine Trennung der Märkte) sicher nicht alle Drogenprobleme aus der Welt geschafft werden, aber unter bestimmtenBedingungen könnte sie einen Ausweg aus dem heutigen Dilemma bieten.“ got