· Netzwerk von 15 Akteurskreisen: Unternehmen, Hochschulen und Stiftungen
· Weiterentwicklung des Arbeitsmarktes in der Metropolregion Rhein-Neckar als Fokus
· Internetbasiertes Hochschuljobnetzwerk in Planung
· Interdisziplinäre, anwendungsorientierte Forschung im Mittelpunkt
Der Wissenschaftsstandort Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) ist um ein hochkarätiges Forschungsinstitut reicher. Mit Unterstützung der Heinrich-Vetter-Stiftung wurde vor kurzem an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) in Mannheim das „Heinrich-Vetter-Forschungsinstitut e.V. für Arbeit und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar“ gegründet. „Die Kooperation von Hochschulen und Unternehmen in der MRN wird zunehmend intensiver. Mit dem neuen Forschungsinstitut haben wir einen weiteren wichtigen Akzent gesetzt. Denn die Herausforderungen des Arbeitsmarkts der Zukunft können wir nur durch ein koordiniertes Vorgehen aller relevanten regionalen Kräfte meistern“, hob der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser bei der Gründung hervor.
An dem Netzwerk sind Professoren und Professorinnen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitäten Heidelberg, Mannheim und Landau, der Fachhochschule Ludwigshafen, der Hochschule Mannheim, der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit, der SRH Hochschule Heidelberg, der Berufsakademie Mannheim, der Unternehmen MLP AG und SAP AG, der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH, der IFOK GmbH sowie der Stiftung des Personaldienstleisters Randstad beteiligt.
Ziel des Forschungsinstituts ist es, neue Impulse für die regionale Arbeitsmarktpolitik zu geben und so den Arbeitsmarkt in der MRN weiter voranzubringen. „Einer aktuellen OECD-Studie folgend ist Deutschland, trotz einer aktuell siebenstelligen Zahl von offenen Stellen, nach wie vor das Land der langen Jobsuche. Obwohl wir in unserer Region über einen vitalen Arbeitsmarkt mit vielfältigen Projekten verfügen, besteht auch hier noch Handlungsbedarf. Eine zentrale Aufgabe des neuen Instituts ist es deshalb, einerseits die bereits bestehenden Angebote noch stärker zu vernetzen und andererseits neue zukunftsweisende Projekte anzustoßen“, so der geschäftsführende Vorstand, Prof. Dr. Franz Egle. Als erstes Projekt wurde von den 33 Gründungsmitgliedern der Aufbau eines internetbasierten Hochschuljobnetzwerkes angeregt. „Wenn wir die klugen Köpfe bzw. Fachkräfte in der MRN halten und neue dazu gewinnen wollen, brauchen wir einen transparenten regionalen Arbeitsmarkt. Nur so erreichen wir bei den flexiblen und mobilen Erwerbspersonen von heute überhaupt die Wahrnehmungsschwelle“, so Prof. Egle weiter.
Als wissenschaftliche Einrichtung liegt der Schwerpunkt des neuen Instituts auf der anwendungsorientierten Forschung. „Die Beschäftigungs- und Bedarfsanalysen innerhalb der MRN und die kontinuierliche Evaluation bestehender und entwickelter Maßnahmen sind Grundlage für den Erfolg des regionalen Arbeitsmarkts. Durch die wissenschaftliche Bearbeitung werden zudem wichtige Forschungs- und Dienstleistungsimpulse für Innovationen in unserem Netzwerk ‚Vitaler Arbeitsmarkt’ generiert“, unterstreicht Dr. Dorothee Karl, Leiterin Arbeitsmarkt und Beschäftigungspolitik in der MRN GmbH, die Bedeutung des neuen Forschungsinstituts.
Im Netzwerk „Vitaler Arbeitsmarkt“ engagieren sich seit 2003 über 70 relevante Arbeitsmarkt-Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung in der MRN für eine gemeinschaftliche, abgestimmte regionale Arbeitsmarktpolitik. Das Heinrich-Vetter-Institut kann sowohl im Bereich der Forschung als auch im Bereich der Weiterbildung einen wichtigen Beitrag dazu leisten.
Dem Vorstand des Vereins gehören folgende Personen an:
Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Carl-Heinrich Esser
Stellvertreter und Geschäftsführender Vorstand: Prof. Dr. Franz Egle
Schatzmeister: Dr. Christian Kugelmeier
Schriftführer: Prof. Dr. Peter Mudra
Vorstandsmitglied: Prof. Dr. Bernd Reissert
Vorstandsmitglied: PD Dr. Dorothee Karl
Vorstandsmitglied: Bernhard Schweizer