Am 2. Juli 2008 findet die vom „Bündnis für den Emmertsgrund“ ausgerichtete große Informationsveranstaltung zum Heidelberger Bürgerentscheid statt, zu der alle Heidelberger Wahlberechtigtenvon der Stadt Heidelberg persönlich eingeladen wurden (zusammen mit der Zustellung der amtlichen Wahlbenachrichtigungskarten). Die Heidelberger stimmen am 13.7.2008 darüber ab, ob die städtischen Sozialwohnungen im Stadtteil Emmertsgrund weiterhin im Besitz der Stadt bleiben oder ob sie verkauft werden sollen. Es wird dies der erste Bürgerentscheid in der Geschichte Heidelbergs sein.
Bei der Veranstaltung werden ihre Standpunkte darlegen:
– Hendrijk Guzzoni (Gemeinderat Freiburg, Sprecher der Freiburger Initiative „Wohnen ist Menschenrecht“)
– Wolfgang Lachenauer (Gemeinderat Heidelberg, „Die Heidelberger“)
– Christoph Nestor (Mieterverein Heidelberg)
– Roger Schladitz (Gemeinderat Heidelberg, SPD)
– Hilde Stolz (Runder Tisch der Heidelberger Bürgerinitiativen)
– Birgit Wasserbäch (Pfarrerin, Evangelische Gemeinde Emmertsgrund)
Die Diskussion wird moderiert von Edgar Wunder (Pressesprecher „Bündnis für den Emmertsgrund“). Selbstverständlich besteht auch Gelegenheit zur Einbringung und Diskussion von Publikumsfragen.
Termin: Mittwoch, 02. o7. 2008, 19.30 – 21.30 Uhr
Ort: Deutsch-Amerikanisches Institut, Sofienstraße 12, Heidelberg
05.Jul.2008, 11:44
Am 13.07.2008 wird in Heidelberg wieder gewählt, und zwar ob neue Sozialwohnungen gebaut werden sollen, oder alte nicht verkauft werden sollen, um als Bremsklotz weitere Investitionen für Klimaschutz und mehr Wohnbehagen zu unterbinden.
Diese legitime Sichtweise wird allerdings vom linken Lager nicht geteilt, was erhebliche Zweifel an den Motiven des Investors hat, und deswegen den Stadtratsbeschluss kippen will.
Bedenkt man aber, was das linke Lager in den jahrzehnten alles *geleistet‘ hat, so hat man eigentlich eher Grund, an jenen zu Zweifeln, als wie an einen investor, der sich einem ungeliebten Kind Heidelbergs annimmt.
Ungeliebt deswegen, weil man „auf dem Berg“ eben am meisten Sozialkahlschlag gemacht hat:
– Schwimmbäder geschlossen
– Infrstruktur nahezu vergammeln lassen
– Sicherheit abgebaut u.v.m.
Aus diesem grund alleine sollten eigentlich die Linken eher ruhig sein, weil nun mal in deren Amtszeit der Sozialkahlschlag auf dem berg extreme Züge annahm, doch sie tun es nicht.
Was getan wird ist Wahlkampf. Die einstigen Sozialabbauer stellen sich nun als Gutmenschen hin, lassen die Bevölkerung zwischen zwei paar Optionen entscheiden, und stellen sich selbst bei verschiedenen Podiumsdiskussionen als ehrwürdige Vertreter & Gutmenschen hin, ohne dabei ansatzweise auf einige Ungereimtheiten einzugehen.
Diese Paradoxons sind dermaßen viel, dass man es sich sparen kann, drauf einzugehen. Grundlegend sei aber anzumerken, dass ein derartiges Chaos und Geldverschwendung angerichtet wurde, mit fast dem einzigen zweck, damit etablierte Wahlkampf für sich machen können, was dann manche Gruppierungen auch noch bezahlen, die womöglich dafür Geld zweckentfremden, dass es an Absurdität nicht zu überbieten ist.
Ich jedenfalls bin gegen den Verkauf der Sozialwohnungen gewesen, akzeptiere jedoch den Beschluss des Stadtrates, und sehe in dem verkauf neue Chancen für mehr Sozialwohnungen, bzw. bezahlbare Wohnungen (da erstgenanntes ein schlechtes Image hat).
Deswegen werd ich weiterhin bei Diskussionen auf allen Ebenen die Verfechter des Bürgerbegehrens auf ihre Ungereimtheiten aufmerksam machen, was jene aber leider selten auf faire & anständige Art und Weise honorieren.
Zwar rufen jene immer auf, via Bürgerinitativen sich einzubinden und zu engagieren, aber wenn man das besser wie sie tut oder gar eine andere meinung hat,w erden jene nicht selten sogar bösartig.
Insofern ist absehbar, das die Versager ‚dank‘ des von der Allgemeinheit finanzierten Geldverschwendens weiter ihre politischen Posten haben, und kräftig an den Stühlen sägen, wo sie noch nicht ihre Schäfchen unterbringen konnten. Es ist leider viel persönlich motivierte Hasskampagne dabei, denn gänge es um die Menschen, gäbe man jenen mehr Jobs – doch dafür tut die Stadt zu wenig.