Kohlezug erfolgreich blockiert:

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Eine einstündige Zwangspause einlegen musste am Montag (19. 05. 08)  mittag ein Güterzug mit 2.800 Tonnen Kohle für das Großkraftwerk Mannheim. Rund 20 Demonstrierende stoppten den Zug gegen 13:50 Uhr in Mannheim-Rheinau auf seiner Fahrt zum Kraftwerk und ließen sich auf den Gleisen nieder. Vor die Lok spannten sie ein Transparent: „Endstation Kohle,– Energiewende jetzt“. Ein Sprecher der Aktion wertete diese als „neue Stufe im Kampf gegen die Kohlekraftwerkspläne der Energieversorgungsunternehmen“. „Kohlekraftwerke lassen sich nur gegen den Willen der Bevölkerung durchsetzen“, betonte er. Stromerzeuger, die weiterhin auf Kohle setzten, müssten fortan mit stärkerem Widerstand rechnen.
Konkret richtete sich die Sitzblockade gegen die Pläne der Großkraftwerk Mannheim AG, die in Mannheim-Rheinau ein weiteres 900-Megawatt-Kohlekraftwerk errichten will. An dem Neubau wollen sich auch die Energie Baden-Württemberg (EnBW) und RWE beteiligen. Die Demonstranten riefen dazu auf, Strom von Ökostromerzeugern zu beziehen, die sich nicht am Bau von klimaschädlichen Kohlekraftwerken beteiligen.
Die Polizei nahm die Personalien der Demonstrierenden auf, schritt aber ansonsten nicht ein.

Mai 2008 | Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren