Mit einer erneut sehr hohen Wahlbeteiligung ist am Samstag, 15. Dezember, die zweite Heidelberger Jugendgemeinderatswahl zu Ende gegangen. 50,3 Prozent der wahlberechtigten Heidelberger Schülerinnen und Schüler gingen vom 10. bis 14. Dezember an ihren jeweiligen Schulen an die Urnen. Bei der ersten Jugendgemeinderatswahl 2005 waren es 52,4 Prozent. Am Samstag, 15. Dezember, nutzten dann nur noch wenige Jugendliche die Möglichkeit, ihre Stimme im zentralen Wahlbüro in der Kinder- und Jugendförderung, Plöck 2a, abzugeben.
Gewählt wurden 13 junge Frauen sowie 17 junge Männer im Alter von 14 bis 19 Jahren. 64 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um 30 Sitze beworben.
„Die Jugendlichen haben bei der diesjährigen Wahl erneut eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig ihnen der Jugendgemeinderat ist. Er ist Sprachrohr für all ihre Anliegen und Garant dafür, dass wichtige Themen wie Jugendkultur, Jugendräume oder die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in der Kommunalpolitik Gehör finden“, kommentierte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. „Über die starke Resonanz freue ich mich sehr und gratuliere den gewählten Kandidatinnen und Kandidaten ganz herzlich!“, so Würzner weiter. Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, insbesondere des Kinder- und Jugendamtes, und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern aus den Schulen für ihren großen Einsatz bei der Durchführung der Wahl.
Bewährt habe sich das Heidelberger Wahlsystem, das auf die Urwahl an den Schulen baut. „Wir gehen dorthin, wo die Jugendlichen sind und haben damit Erfolg. Jedenfalls sind uns ähnlich gute Ergebnisse aus keiner anderen Stadt in vergleichbarer Größenordnung bekannt“, freute sich Wahlleiter Albrecht Mentz von der städtischen Kinder- und Jugendförderung. Erstmals wahlberechtigt waren aufgrund einer Änderung der Wahlsatzung auch Heidelberger Jugendliche, die nicht in eine Heidelberger Schule gehen. „Allerdings“, erklärt Mentz, „sind diese Jugendlichen auch viel schwieriger zu erreichen.“ Nur sehr wenige von ihnen hätten von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
„Für die formale Durchführung der Jugendgemeinderatswahl hat die Stadt hohe Standards aufgestellt und die Jugendlichen haben uns rückgemeldet, dass sie dies sehr schätzen“, erklärte der Vorsitzende der Wahlkommission Hans-Ulrich Nollek.
Im Vorfeld der Wahl hatten sich Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Bürgermeister Dr. Joachim Gerner gemeinsam mit Vertretern des Heidelberger Jugendgemeinderates und der Stadtverwaltung dafür stark gemacht, Rektoren und Lehrer als Multiplikatoren für die Wahl zu gewinnen, um die Schülerinnen und Schüler zu mobilisieren.
Der zweite Heidelberger Jugendgemeinderat hat wieder 30 Mitglieder. Gewählt wurden:
für die Gymnasien:
Hannah Eberle, Leon Ackermann, Lara Jamila Merhi, Lisa Theobald, Laura Thimm-Braun, Eva Kull, Malte Burmester, Laura Markmann, Raul Klooker, Nicolas Apfel-Totaro;
für die Realschulen:
Caner Tilki, Lukas Einsiedel, Svenja Grieser, Jan Pfeiffer, Khalid Abdulmajid;
für die Haupt- und Förderschulen:
Veronika Checkaldina, Mirac Güner, Melissa Bamberger, Ahmet Faikoglu, Marco Pankonin;
für die Berufsschulen und beruflichen Gymnasien:
Tobias Koreck, Anna-Viola Schön, Lisa-Maria Zöller, Tanja Baumann, Julian Feder, Sophie Janda, Jan Buch, Jonas Kloos, Kevin Foltz, Erhan Sönmez.
Die konstituierende Sitzung des Jugendgemeinderates findet voraussichtlich am 17. Januar 2008 im Neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses statt. stp
16.Okt..2008, 09:16
Hallo Jugendgemeinderat!
Die Wahl ist zwar schon ein bißchen her, aber Eure Wahlbeteiligung ist ja beachtlich! Hut ab!
Als Betreuerin des Salacher JGR würde mich mal sehr interessieren, wie Ihr Werbung für die Wahl gemacht habt und was das Geheimnis einer solch hohen Wahlbeteiligung ist. Unsere nächste Wahl steht im Frühjahr 2009 an.
Vielen Dank für Eure Antwort.
Christine Scholder
für den JGR