Am 28. März 2007 wurde das lokale Bündnis für Familie gegründet. Die Initiative dazu ging von der Heidelberger Dienste gGmbH aus, die Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner als Schirmherrn gewinnen konnte. Nach 100 Tagen kamen jetzt über 80 Bündnisakteure und Interessenten zusammen, um sich über die Ergebnisse der im Frühjahr aufgestellten 100-Tage-Ziele zu informieren.

logo2.gifIn den vergangenen Monaten hat das „Bündnis für Familie Heidelberg“ mehrere Projekte erfolgreich realisiert: Die Konzeption einer interaktiven Online-Plattform mit Informationen rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie einen Familienwegweiser als Blog. Ausbildungsplätze für Mütter und Väter gibt es jetzt auch als Teilzeitvariante; zur Betreuung von Kindern in den Ferien wurden mehrere Angebote in Zusammenarbeit mit päd-aktiv e.V. und Jumpinn entwickelt.

In Heidelberg leben – im Vergleich zum übrigen Baden-Württemberg – besonders wenige Kinder. Um Beruf und Familie besser zu vereinbaren, gab es in Heidelberg die Idee ein lokales Bündnis für Familie zu gründen. In diesem Bündnis arbeiten Vertreter aus Unternehmen, örtlichen Institutionen, der Verwaltung und engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, um gemeinsam wirksame Lösungen für Heidelberger Familien zu entwickeln und umzusetzen.

In einer anläßlich der Gründung des Bündnisses verabschiedeten Erklärung heißt es unter anderem: „Familien sind für die Zukunft unserer Stadt – nicht nur aus volkswirtschaftlichen oder demographischen Gründen – von entscheidender Bedeutung. Wir erleben Familie heute bunt und vielfältig, sie umfasst mehrere Generationen. Damit sich mehr Menschen für Familie und Kinder entscheiden, bedarf es vieler kleiner und großer Schritte: vor allem einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Familie!“ Damit ist das Programm, das sich das Bündnis gegeben hat, umfassend beschrieben.

In verschiedenen Arbeitsgruppen werden neue Konzepte und wirkungsvolle Lösungen zum Thema Beruf und Familie entwickelt, die rasch umgesetzt werden sollen. Bislang bestehen im Rahmen des Bündnis für Famile Heidelberg acht Arbeitsgruppen, davon sind vier bereits aktiv und die anderen noch in der Vorbereitungsphase:

Aktiv sind inzwischen die Gruppen

  • Chancengleichheit
  • Information und Vernetzung
  • Kinderbetreuung
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie

In der Vorbereitungsphase befinden sich die Gruppen

  • Bürgerschaftliches Engagement
  • Pflege
  • Schule und Bildung
  • Sport und Gesundheit

Die Arbeitsgruppe Chancengleichheit bereitet eine Kampagne zum Thema Alleinerziehende vor, mit der auf die Situation von Ein-Eltern-Familien aufmerksam gemacht und gleichzeitig das – bislang eher negative Image – verbessert werden soll. Dazu werden die durch die besondere Familiensituation nötigen Kompetenzen und Stärken wie Organisationsfähigkeit und Stressresistenz hervorgehoben.

Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.familie-heidelberg.de

Heidelberger Familienwegweiser

stp

Sep. 2007 | Allgemein | Kommentieren