in seinem 1984 erschienenen und inzwischen zum Klassiker der Moralphilosophie gewordenen Werk „The Case for Animal Rights“ argumentiert Tom Regan in neo-kantianischer Manier dafür, dass Tiere wie Menschen von Natur aus Rechte haben. Peter Singer hingegen plädiert in seinem nicht minder folgenschweren Werk „Animal Liberation“ aus dem Jahr 1975 für eine rationale, das heißt für ihn utilitaristische Herangehensweise an die Frage, wie wir mit Tieren umgehen sollen.
Beide Ansätzen gehen fehl. Die konzeptuelle Basis grundlegender Rechte ist untrennbar verbunden mit der moralischen Natur des Menschen. Zu moralischen Handlungen unfähige Dinge – dazu gehören nach heutigem Kenntnisstand alle nichtmenschlichen Tiere – können demnach keine Träger von Rechten sein. Die Unhaltbarkeit der Singer’schen Tiermoral hingegen folgt in Auseinandersetzung mit dessen erkenntnistheoretischen Grundannahmen.
So jedenfalls wird Professor Dr. Tibor R. Machan, Inhaber des R. C. Hoiles Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Chapman University (Kalifornien, Vereinigte Staaten von Amerika), in Heidelberg argumentieren.
In seinem Vortrag „The Myth of Animal Rights“ wird Machan allgemein verständlich, aber dennoch wissenschaftlich exakt, seine Kritik an den Moralphilosophien von Regan und Singer darlegen und auf einige Einwände gegen seine Position eingehen. Eine Diskussion mit den Zuhörerinnen und Zuhörern wird (wir sind überzeugt davon) seinen spannenden Vortrag abrunden.
Am Freitag, den 13. Juli 2007, um 20 Uhr c.t. im Hegelsaal des Philosophischen Seminars der Universität Heidelberg (Schulgasse 6). Der Eintritt ist wie immer frei.