Das Wehrgeschichtliche Museum im Schloss Rastatt zeigt ab dem 22. Mai Radierungen von Francisco de Goya (1746 – 1828). In den achtzig Originalgraphiken verarbeitet der spanische Künstler die Schrecken, die der napoleonische Krieg für Soldaten und Bürger mit sich brachte. Die Radierungen des Spaniers zählen neben seinen berühmten Fresken, Teppichen und Portraits zu seinen bedeutendsten Werken.
Mit den „Desastres“-Radierungen, die etwa zwischen 1810 und 1820 entstanden, erreichte de Goya den Gipfel seines künstlerischen Werkes. Die Arbeiten sollten „die Menschen für ewig ermahnen, nie mehr Barbaren zu sein“ – so der Maler selbst. Der Einfall und die Besetzung Spaniens durch napoleonische Truppen in den Jahren 1807 bis 1813 bilden den geschichtlichen Hintergrund. In vielen der achtzig Darstellungen nimmt Goya die moderne photographische Kriegsberichtserstattung vorweg, denn er zeigt nicht nur Schlachtfelder, sondern auch – und besonders – das sinnlose Leiden der Bevölkerung.
Ausstellung vom 22. Mai bis zum 5. August 2007
Öffnungszeiten: Di – So von 10 – 17:30 Uhr
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