Wirtschaftsforschungsinstitut Feri sieht Heidelberg auf einem hervorragenden siebten Platz unter 60 deutschen Städten.
Heidelberg hat ausgezeichnete Wirtschaftsperspektiven. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Capital“ in seiner Ausgabe von Anfang Januar. In dessen Auftrag hat das Wirtschaftsforschungsinstitut Feri (Bad Homburg) ein Ranking unter den 60 größten deutschen Städten durchgeführt und dabei Heidelberg bundesweit auf Platz sieben gesetzt.
Dies ist eine hervorragende Position: Alle vor Heidelberg platzierten Städte – München, Stuttgart, Düsseldorf, Hamburg, Köln, Frankfurt/Main – haben deutlich mehr als eine halbe Million beziehungsweise eine Million Einwohner und gehören somit zu den größten Städten der Bundesrepublik Deutschland. Und die großen Ballungsräume, stellen die Wirtschaftsforscher fest, gewinnen durch die Globalisierung am meisten.
Es gibt aber auch kleinere Standorte mit guten Perspektiven, die nach Meinung der Wirtschaftsforscher „erfolgreich Nischen besetzen“. Wirtschaftsgeografen nennen solche Standorte Hidden Champions, heimliche Sieger. Einer dieser Hidden Champions ist laut „Capital“ die „Forschungshochburg“ und „Medizinstadt“ Heidelberg, die in der Ranking-Liste an der Spitze der kleineren Großstädte steht. Ihr folgen auf den Plätzen acht bis 13 Darmstadt, Wiesbaden, Bonn, Mainz, Freiburg und Karlsruhe.
„Die Untersuchung durch das Wirtschaftsforschungsinstitut Feri unterstreicht erneut, dass Heidelberg gute Zukunftschancen besitzt,“ erklärt dazu Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und betont: „Wir wollen und werden diese Chancen nutzen!“
Auf der Grundlage der Zahlen von 2006 prognostiziert das Wirtschaftsforschungsinstitut Feri für den Wirtschaftsstandort Heidelberg im Zeitraum 2004 bis 2013 eine Steigerung der Wirtschaftsleistung (derzeitiger Stand: 5,6 Milliarden) um 22,3 Prozent. Die Zahl der Arbeitsplätze (derzeit rund 106.000) soll sich im gleichen Zeitraum um 4,6 Prozent vermehren und die Zahl der Einwohner (derzeit rund 143.000) um 2,2 Prozent. Deren Kaufkraft pro Kopf und Monat (2006: 1.518 Euro) steigt laut Feri-Untersuchung bis 2013 um 18,5 Prozent.
Diese Prognosen bringen Heidelberg in der Gesamtbewertung 61,6 Punkte ein. Zum Vergleich: Spitzenreiter München erreicht 72,5 Punkte, Stuttgart 70,0 und Düsseldorf 69,8 Punkte.
Die Nachbarstadt Mannheim erzielt eine Gesamtbewertung von 53,2 Punkten und hat sich damit gegenüber dem Ranking von vor zwei Jahren (in diesem zeitlichen Abstand veröffentlicht Feri jeweils seine Untersuchungsergebnisse) um sechs Plätze auf Rang 19 verbessert. Ludwigshafen liegt mit einer Punktezahl von 45,1 auf Platz 31 – genau einen Platz vor der Bundeshauptstadt Berlin, die auf 44,0 Punkte kommt.
Von nichts kommt nichts: Jahresarbeit der Heidelberger Jungunternehmer gestartet
Die Wirtschaftsjunioren Heidelberg wollen auch 2007 mit wirtschaftspolitischen Projekten und Positionen ihrer Verantwortung für die positive Entwicklung des Standortes Heidelberg gerecht werden.
Die diesjährige Vorsitzende des Heidelberger Jungunternehmerkreises, Anke Cherdron, sieht die Stärke der Heidelberger Jungunternehmer in der Regionalität: „Die Wirtschaftsjunioren Heidelberg engagieren sich gemeinsam dafür, dass die soziale Verantwortung innerhalb der Gesellschaft und der Region gestärkt wird.
Soziale Verantwortung steht in Deutschland nicht nur für die Soziale Marktwirtschaft, sondern ist auch im internationalen Kontext ein wesentliches Kriterium für nachhaltiges und gerechtes Wachstum.“
Am 17. Januar 2007 findet die traditionelle Mitgliederversammlung der Heidelberger Jungunternehmer statt. Bei dieser Versammlung wird der letztjährige Vorsitzende Jan Zeller das Zepter in die Hände der neuen Vorsitzenden Anke Cherdron, Geschäftsführerin der Druckerei Laub GmbH & Co KG in Elztal-Dallau, übergeben. Das große Jahrestreffen der gut 110 Mitglieder wird weiterhin bestimmt sein durch die Jahresplanungen 2007 sowie Ansätze für die Wahrnehmung von Verantwortung in Öffentlichkeit und Wirtschaft.
„Die Highlights des Jahres 2006 werden in 2007 sicherlich fortgesetzt werden. Wir planen eine „Elefantenrunde“ mit den Heidelberger Bundestagsabgeordneten, zu der wir alle Heidelbergerinnen und Heidelberger bereits heute herzlich einladen. Das internationale Treffen mit unseren verschwisterten Kreisen in Viljandi / Estland wird ebenso auf der Agenda stehen wie viele weitere Veranstaltungen in Heidelberg und in der Region, um eine ausgeglichene Wirtschaftspolitik von Seiten der jungen Wirtschaft in bewährter Weise fortzuführen. Denn gerade wir als Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer sehen uns als Träger des ökonomischen Rückgrades unserer Gesellschaft“, so die designierte Vorsitzende zu Beginn des Jahres.